Samstag, 2. Januar 2016

Nach dem Verkauf

Wissen die Zeugen Jehovas, wo der Satan wohnt

Gandhis Weisheit gilt aber nicht für die Zeugen Jehovas. Für die Leitende Körperschaft dieser Sekte gilt: "Erst sagst du was, dann glauben sie dir, dann trifft es nicht ein, dann gewinnst du."

Wahrscheinlich eine Milliarde Dollar. Denn 41 Jahre nach dem vorerst letzten ausgefallenen Weltuntergang soll die amerikanische Zentrale verkauft werden. Sollte dort die NSA einziehen, wäre das nur ein leichter Systemwechsel, denn auch die Zeugen Jehovas beherrschen die totale Überwachung. Was aber noch toller wäre: Endlich könnten die Zeugen Jehovas mit Sicherheit sagen, wo der Satan wohnt, der 1914 aus dem Himmel vertrieben worden ist. Was der Teufel bis dahin im Himmel gemacht hat, stand bis heute weder im "Wachtturm" noch in "Erwachet!" Jesus muss aber zur rechten Hand Gottes sitzend nach seiner Himmelfahrt sofort wieder eingeschlafen sein, sonst hätte er seinen Vater nach seiner Rückkehr eigentlich fragen müssen: "Was macht denn dieser gefallene Erzengel immer noch hier?"

Wolfram Slupina als Sprecher der deutschen Zeugen Jehovas fand gegenüber "Spiegel online" dieser Tage übrigens keine einleuchtende Erklärung für den wieder ausgefallenen Weltuntergang im Jahre 1975. Statt dessen versuchte er es mit der Ausflucht, man wisse nicht so genau, wie lange Adam und Eva im Paradies gewesen seien, da gebe es chronologische Lücken. Auf die naheliegende Antwort, dass die beiden das Paradies verließen, als sie heirateten, kam er nicht.

Seit 1975 hat die Leitende Körperschaft in ihrer bald verkauften Zentrale auf weitere Spekulationen über das genaue Ende dieser Welt verzichtet. Man spekuliert lieber auf dem Immobilienmarkt - und mit einer Milliarde Dollar lässt sich so manches Jahr ohne Weltuntergang finanziell überbrücken.

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