Montag, 29. Dezember 2014

Aufgelesen 2014 (V)

Bibel ohne Code

Die wohl größte Entdeckung der Wissenschaftsgeschichte wollten israelische Forscher vor 20 Jahren gemacht haben: den Bibel-Code. Doch aus der Weltsensation wurde nichts.

Focus, 29. Dezember 2014

Mit Hubbard zu verwechseln

Ich bin doch nicht Ursula Caberta und erkläre nicht nur Schwachsinn, sondern jeden Schwachsinn zur Gefahr, damit man mir in Hamburg die Leitung einer Arbeitsgruppe anträgt, die sich mit einem ganz speziellen Schwachsinn beschäftigt, bis man die Warnungen vor diesem Schwachsinn ebenfalls für Schwachsinn hält, weil wieder ein Buch daraus geworden ist, das intellektuell betrachtet mit jedem Science-fiction-Roman des Scientology-Erfinders L. Ron Hubbard verwechselt werden kann.

Blog dir deine Meinung, 25. Dezember 2014

Papst haut auf den Putz

Papst Franziskus hat die Vatikanverwaltung heftig kritisiert: In seiner Weihnachtsansprache vor Kardinälen, Bischöfen und Priestern prangerte er 15 "Krankheiten" an - darunter Schizophrenie, Größenwahn und Geschwätzigkeit.

Spiegel online, 22. Dezember 2014

Scientology statt Liebe

Die Japanerin, die seit 25 Jahren in Deutschland lebt, erinnert sich: „Ich sehnte mich nach Liebe und Geborgenheit. Stattdessen verlor ich mein Herz, meinen Job, meine Wohnung und 30 000 Euro an Scientology.“

Bild-Zeitung, 21. Dezember 2014

Mormonen verlieren viele Mitglieder

Viele Menschen sind überrascht, wenn sie das hören, aber die Mormonen verlieren sehr viele Mitglieder, besonders junge Menschen. Hauptsächlich wegen des Internets und der Geschichte der Gemeinschaft. All diese Dinge sind jetzt online. Die Mitglieder können alles nachlesen und verlassen die Kirche in Scharen. Die offizielle Geschichte unterscheidet sich von der tatsächlichen. Irgendwann finden die Mitglieder das heraus und gehen.

Vice, 16. Dezember 2014


Steuerbetrug und Missbrauch im Auftrag des Erzengels Michael

Die spanische Justiz hat eine Sekte zerschlagen und die beiden Rädelsführer festgenommen. Ihnen wird sexueller Missbrauch, Geldwäsche, Steuerbetrug, Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung und Verstoß gegen moralische Integrität vorgeworfen, wie der Oberste Gerichtshof im nordspanischen Galicien am Freitag mitteilte. Bei den beiden Anführern der Gruppe namens "Befehl und Auftrag des Erzengels Sankt Michael" handelt es sich um einen Mann namens Feliciano Rosendo da Silva und seine rechte Hand, die selbsternannte "Nonne" Marta Paz Alonso.

Die Welt, 12. Dezember 2014

Weihnachten bekommt Gott eine Tochter

Der Papst hat heute Morgen seinen Rücktritt angekündigt, die katholische Kirche will eine Päpstin wählen. Da es bislang keine Frauen in Führungspositionen gibt, wird das Wahlrecht in nomini domini geändert. Angeknüpft werden soll an jene Zeiten, in denen nicht nur Kardinäle in Konklave geschickt worden sind. Gewählt werden soll auch nicht in der Sixtinischen Kapelle, da Frauen nur selten etwas für sich behalten können. BibelTV hat die Senderechte bekommen und berichtet exklusiv über die Wahl der Päpstin, die am 24. Dezember 2014 in allen katholischen Kirchen stattfinden soll.

Blog dir deine Meinung, 8. Dezember 2014

Die Esoterik-Glocke einer evangelischen Hochschule

»Gefährlich ist´s, den Leu zu wecken,/Verderblich ist des Tigers Zahn,/Jedoch der schrecklichste der Schrecken,/Das ist der Mensch in seinem Wahn.« Aus Schillers “Glocke”

Bert Hellinger gilt als Psycho-Guru, seine Methoden sind umstritten, seine Seminar-Ankündigungen seltsam. Auf seinen Internet-Seiten behauptet er, man müsse sich nur auf sein Gefühl verlassen, wenn man sich für eine Teilnahme entscheide oder dagegen. Studiert man an der Evangelischen Hochschule für soziale Arbeit Dresden (EHS) Sozialpädagogik, dann darf man Hellingers Methoden durchaus für geeignet halten. Dafür gibt es eine 2. Was Esoterik an einer evangelischen Hochschule zu suchen hat, bleibt unerfindlich.

Hier weiterlesen , 7. Dezember 2014


Ausstellung von Sekten-Auftragskunst

Am erstaunlichsten ist wohl, dass diese Art der Mitgliederwerbung einmal funktioniert hat: Jesus rettet einen Ertrinkenden, während die Steintafeln mit den Zehn Geboten am Horizont erscheinen – wie eine Sonne der Moral. Auftragskunst von Sekten und Geheimorganisationen zeigt das Centre Dürrenmatt in Neuenburg NE bis 7. Dezember. Sie stammen aus einer einzigartigen Privatsammlung, die der US-Künstler Jim Shaw (62) zusammengetragen hat.

Blick Schweiz, 29. November 2014

Neuapostolische Kirche und Apostolische Gemeinschaft: Versöhnung mit Drei-Viertel-Lüge

Die Behauptung, Bischoff habe nie öffentlich gesagt, von wem er die “Botschaft” empfangen habe, ist eine solche Formel, sie ist eine Halbwahrheit, also eine Dreiviertel-Lüge. Sie ist nur für den “genauen Wortlaut” zutreffend. In einem Brief an die Amtsträger und NAK-Mitglieder im Raum Düsseldorf behauptete Bischoff am 18. Januar 1955 eine “unmittelbare, persönliche Offenbarung” von Jesus. In Köln erweiterte er diese Behauptung am 27. Februar 1955 sogar noch – und zwar öffentlich! Die neuapostolische Zeitschrift “Unsere Familie” berichtete darüber.

Ich sach mal, 30. November 2014

Neuapostolische Kirche für Muslime zu teuer?

Nicht ganz schlüssig erscheint manche Argumentation des Vereins. Er habe durchaus potente Sponsoren in Aussicht, erklärten Vertreter des Vorstands jetzt. Diese hätten zugesichert, sich an Investitionen für einen Neubau großzügig zu beteiligen, sie würden allerdings keine Unterstützung für laufende Kosten wie Mieten leisten wollen. Deshalb hat der Türkische Verein jetzt ein Auge auf den Park-and-Ride-Parkplatz beim Nußdorfer Bahnhof geworfen. Dort würde man gerne einen Neubau erstellen, erklärte Jurist Reiser. Die Bahn habe nichts dagegen, die Stadt allerdings nicht reagiert. Gerade mit dem Kostenargument hatte der Verein bislang einen möglichen Erwerb der Neuapostolischen Kirche in der Breitlestraße abgelehnt, die angeboten worden sein soll.

Südwest-Presse, 25. November 2014 

Joaquin Phoenix: Darum sind Sekten gefährlich

Seine Eltern waren in den Siebzigern Teil der Sekte "Kinder Gottes", die in den USA für ihre aggressive Anwerbestrategie von neuen Mitgliedern bekannt wurde. In der amerikanischen Ausgabe des Playboys sprach der Darsteller über diese sehr persönliche Zeit: "Ich denke, dass meine Eltern glaubten, dass sie eine Gruppe gefunden hatten, die ihre Ideale teilt - Sekten geben sich ja in den wenigsten Fällen als solche zu erkennen. Aber in dem Moment, als meine Eltern realisierten, dass da noch mehr dahintersteckt, stiegen sie aus." Zu dem Zeitpunkt war der kleine Joaquin vier Jahre alt.

Promiflash, 17. November 2014

Zeugen Jehovas ziehen um nach Thüringen

In Alzey verkaufen sie schon ihr Versammlungshaus. Die Zeichen stehen auf Umzug. Das Ende der Zeugen Jehovas in 15 der 16 Bundesländer scheint nahe zu sein. Damit geschehe, was schon Daniel in die Bibel schrieb: “Und diejenigen, die sich am Bund schuldig machen, wird er durch glatte Worte zum Abfall verleiten. Aber das Volk, das seinen Gott kennt, wird sich stark erweisen und entsprechend handeln.” Schuldig machen am Bund wird sich in Thüringen zweifellos die rot-rot-grüne Koalition. Bodo Ramelow wird viele glatte Worte finden, um dieses Bundesland zum Abfall von Angela Merkel zu verleiten. Doch das Volk, das seinen Gott kennt, also die Zeugen Jehovas werden handeln.

Wie aus dem Buch Daniel, Merkelpotanien, 20. November 2014

Feierstunde zur Versöhnung von Apostolischer Gemeinschaft und NAK

Die Apostolische Gemeinschaft und die Neuapostolische Kirche laden für den 29. November 2014 zu einer Feierstunde nach Düsseldorf ein. Anlass ist die Veröffentlichung einer "Erklärung zur Versöhnung". Diese wurde in den letzten Monaten erarbeitet und inzwischen von den leitenden Gremien beider Kirchen verabschiedet.

Neuapostolische Kirche NRW, 31. Oktober 2014

Was damals geschah, habe ich in meiner Broschüre "Nach mir kommt keiner mehr" beschrieben Hier klicken

Ehemaliger Zeuge Jehovas sagt "Goodbye Jehova!"
Feigling nannte einer der Jungs Misha Anouk, als er keine Blutsbrüderschaft schließen wollte beim Winnetou- und Old-Shatterhand-Spiel. Dabei hatte er gar keine Angst, er durfte als Zeuge Jehovas nur kein Blut annehmen oder spenden. Anouk schreibt, er sei immer sicher gewesen, dass seine Eltern ihn liebten; aber auch, dass sie ihn für ihren Glauben sterben lassen würden.
Anouk  ist Jahrgang 1981 und heute kein Zeuge Jehovas mehr. Über seinen Ausstieg hat er ein Buch geschrieben, Goodbye Jehova! heißt es.  
Zeit online, 24. Oktober 2014

Donnerstag, 13. November 2014

Aufgelesen 2014 (IV)

Zeugen Jehovas vor Gericht

Die 33-jährige Bibi Rahmanova steht vor Gericht. Das Urteil: 4 Jahre Arbeitslager. Ihr „Verbrechen“: Sie ist eine christliche Zeugin Jehovas. Der Richter: Gaigysyz Orazmuradov – der vor nicht einmal 7 Wochen schon einmal einen Zeugen Jehovas zu derselben Strafe verurteilt hat. Derselbe Richter, dasselbe Gericht, dieselbe Strafe – nur das Opfer ist diesmal ein anderes.

Lokalkompass, 26. August 2014

Gott wendet sich an Brigitte Kern

In den Schriften, in denen Gott sich angeblich an Brigitte Kern richtet, finden sich Heilsversprechen und Drohungen. „Wenn die Menschen bei dir in selbstloser Liebe zu 100 % auf dich hören, was du ihnen im Namen des großen Gottes sagst, dann kann sich dein großer Gott zu 100 % für die Deinen einsetzen. Das gilt für das innere und äußere Leben, für die Gesundheit und alle Krankheitsattacken der Menschen bei dir“, steht in einem der Briefe. „Dein geliebtes Alterchen sagt, alle, die dein Leben endgültig verraten haben und die Botschaft deines großen Gottes und dein Leben für immer beschmutzt und verunglimpft haben, haben eine schwere und unfassbare Schuld auf sich geladen.“

Frankfurter Rundschau, 5. September 2014

Schulleitung unter Sektenverdacht

Aus einem Fiasko an der Böblinger Eduard-Mörike-Schule wegen Sektenvorwürfen gegen die Rektorin haben die Schulbehörden offenbar gelernt. In Steinenbronn sind jetzt ähnliche Vorwürfe gegen eine Schulleitung erhoben worden. Das Regierungspräsidium hat rasch zu Gesprächen mit dem Gemeinderat und den Elternvertretern eingeladen, und das, obwohl das Böblinger Schulamt die Probleme als gelöst ansieht.

Stuttgarter Nachrichten, 5. September 2014

Saseks Sekte

Die Macher, das sind Menschen wie Moderator Kai-Stephan, 22. Mitglied der gläubigen Anhängerschaft Saseks. Seine Sekte spannt den eigenen Nachwuchs für Propaganda vor der Kamera ein.

The Huffington Post, 16. September 2014 

So funktionieren Sekten

Steinhagen. Pfarrer Andreas Hahn aus Steinhagen ist zum neuen Sektenbeauftragten der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) berufen worden. Im Gespräch mit Frank Jasper erklärt er, wie Sekten funktionieren und welche Gefahren von ihnen ausgehen. Dabei fällt sein Blick auch auf den Salafismus, der in Deutschland zunehmend aggressiver auftritt.

Lippische Landes-Zeitung, 18. September 2014

Löscht Jobcenter meine Daten?

“Wussten Sie schon, dass im Jobcenter von Wilhelmshaven viele Mitglieder der Neuapostolischen Kirche arbeiten? Mindestens 10 Prozent der Belegschaft gehören dazu.”
“Das wusste ich noch nicht. Ich weiß nur, dass im Rathaus viele Zeugen Jehovas arbeiten.”
Aus einem Gespräch in einem Wilhelmshavener Interet-Café im Jahre 2007 nach dem Selbstmord des stellvertretenden Geschäftsführers, Amtsträger der Neuapostolischen Kirche

Hier weiterlesen, 21. September 2014

Gericht nicht mehr im 18. Jahrhundert

Osnabrück - 24. September 2014. Das Verwaltungsgericht Osnabrück hat heute die Klage des Stiftes Börstel, das sich gegen eine aufsichtsrechtliche Verfügung des Beklagten, des Präsidenten der Klosterkammer, gewendet hat, abgewiesen. Zur Begründung führte das Gericht aus, die angefochtene Verfügung sei rechtmäßig. Die dem Verfahren beigeladene 88-jährige Altäbtissin habe einen Anspruch auf (Weiter-)zahlung der Altäbtissinnenbezüge aus der Satzung des Stiftes. Nach umfangreicher Auslegung dieser Satzung ist das Gericht zu der Auffassung gekommen, der Altäbtissin seien unabhängig von ihrer Bedürftigkeit die Bezüge zu zahlen. Das Stift Börstel stand auf dem Standpunkt, der Altäbtissin keine Bezüge zahlen zu müssen, da sie unabhängig von den Bezügen des Stiftes über ein Einkommen über der Bedürftigkeitsgrenze verfüge.

Auslöser des Rechtsstreites war ein Vorfall im Jahr 2011. Damals wurden der bereits 2004 in den Ruhestand getretenen Altäbtissin bei einem Einbruch zwei Orden (Kleiner und Großer Orden), die im Eigentum des Stiftes Börstel stehen, gestohlen. Zwar konnte der Kleine Orden gefunden werden, der Große jedoch nicht. Diesen Vorfall nahm das Stift zum Anlass, die Zahlung der bis dahin gewährten Bezüge an die Altäbtissin zu überprüfen und stützte die Einstellung der Zahlung zunächst auf ein Ordensverleihungsdekret von König Georg III von England aus dem Jahr 1765, aus dem sich eine Art Schadensersatzbegehren für den Fall des Verlustes von Orden entnehmen lässt. Dieses Dekret hält das Gericht jedoch heute nicht mehr für einschlägig.

Das Urteil zum Az. 1 A 278/12 ist noch nicht rechtskräftig und kann mit dem Antrag auf Zulassung der Berufung vor dem Nds. Oberverwaltungsgericht in Lüneburg binnen eines Monats nach Zustellung angefochten werden.

Abrechnung mit Sekte und mit sich selbst

Er gehörte 20 Jahre zur radikal-religiösen Gemeinschaft der „Zwölf Stämme“. Bei ihnen war Robert Pleyer (45) zunächst Single-Mitglied, später Lehrer, Ehemann und Vater. Den Glaubensregeln folgend tat er seinen Kindern Ungeheuerliches an. Jetzt rechnet der Mann, der vor drei Jahren ausstieg, in einem Buch ab: Mit der Sekte und mit sich selbst.Er gehörte 20 Jahre zur radikal-religiösen Gemeinschaft der „Zwölf Stämme“. Bei ihnen war Robert Pleyer (45) zunächst Single-Mitglied, später Lehrer, Ehemann und Vater. Den Glaubensregeln folgend tat er seinen Kindern Ungeheuerliches an. Jetzt rechnet der Mann, der vor drei Jahren ausstieg, in einem Buch ab: Mit der Sekte und mit sich selbst.

Berliner Kurier, 23. September 2014

Abschied von Urchristen

20 Jahre verbrachte er in der 1972 von dem US-amerikanischen Pädagogen Gene Spriggs gegründeten Gemeinschaft, die sich als die wirkliche Kirche der Urchristen versteht, als Hort der göttlichen Liebe. Die Hälfte seines Lebens. Es dauerte eine Zeit, bis er spürte, dass er nicht befreit, sondern in einer radikalen Sekte mit rigorosen Regeln und strengen Hierarchien war. Vor drei Jahren hat er den Ausstieg geschafft. Gemeinsam mit seinen vier Kindern.

Die Welt, 9. Oktober 2014

Volkshochschule Ostkreis Hannover lässt ihr esoterisches Band flattern

Ich erinnere mich noch gut an eine Märchenplatte aus meinen Kindertagen. Auf der sang jemand “Du hast ganz Recht, ich bin der Specht, mach klopf, klopf, klopf, ich armer Tropf”. Gleichsam hinter meinem Rücken entwickelte sich aus diesen Liedzeilen eine Theorie, die im neuen Programmheft der Volkshochschule des Ostkreises Hannover ihre Niederschrift gefunden hat: “Wie können wir die Gedankenkraft nutzen und aus Gedankenfallen aussteigen? Der Vortrag stellt eine geeignete Technik vor, die Klopftechnik Meridian Energie Technik (MET), bei der Akupunkturpunkte leicht berührt werden.”

Hier weiterlesen Altkreis-Kurier, 12. Oktober 2014

Neuapostolische Kirche besetzt

Sie wollten ein soziales Zentrum in Dortmund aufbauen: 28 Menschen haben am späten Samstagabend eine ungenutzte neuapostolische Kirche in der Nordstadt besetzt. Anders als bei einer früheren Besetzung, währte das Vorhaben dieses Mal nicht lang.

Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 18. Oktober 2014

Ebola-Tote besuchen die Neuapostolische Kirche

In Sierra Leone steigt die Zahl der Waisen, Kinder werden von ihren Verwandten nicht mehr versorgt, weil sie Angst vor einer Ansteckung haben. Auf dem Flughafen von Madrid stirbt ein Afrikaner, weil er zu spät ins Krankenhaus gebracht wird. Die Hilfskräfte haben Abstand von ihm gehalten, weil sie sich nicht anstecken wollten. Die Weltgesundheitsorganisation registriert inzwischen fast 10 000 Ebola-Fälle, 5000 Menschen sind bereits tot.

Wordpress, 25. Oktober 2014

Nicht Nuhr Dieter in Osnabrück

20 von 1,6 Milliarden Muslimen haben in Osnabrück gegen einen Auftritt des Kabarettisten Dieter Nuhr protestiert. Kinder, Jugendliche und Erwachsene warfen ihm “Lügen über den Islam” vor. Dieter Nuhr sei ein “Hassprediger”. Das “Hamburger Abendblatt” titelte “Muslime beleidigen Dieter Nuhr als Hassprediger”. Doch der knicke “vor den Demonstranten” nicht ein. Was eine andere Zeitung “tapfer” fand. Dieter Nuhr wähnte sich derweil bei Facebook schon im Gefängnis.

Hier weiterlesen, 27. Oktober 2014

Schwer verletzte Zeugen Jehovas verweigern Blut

Dieses Versäumnis kostet dem Chauffeur und mindestens 13 anderen Menschen an Bord das Leben, 25 weitere werden schwer verletzt. Bei den insgesamt 69 Passagieren handelt es sich um Zeugen Jehovas aus der Stadt Choloma.

Das Schicksal der Verletzten ist ungewiss. Das Spital teilte mit, dass einige wegen ihrer religiösen Vorschriften Bluttransfusionen ablehnten. Die Ärzte müssen diesen Entscheid akzeptieren.

Blick, 1. November 2014

Gehirnwäsche von Brigitte Kern
 
Gehirnwäsche, Gewalt, Ausbeutung, Ächtung von Aussteigern – davon haben fünf Informanten, die eine mutmaßliche Sekte aus dem Main-Kinzig-Kreis verlassen haben, der Frankfurter Rundschau berichtet.
Sie beschreiben die Gruppe als totalitäres System, in dem Mitglieder schwere psychische Schäden erlitten hätten und Familien zerstört worden seien. „Meine Kindheit war oft die Hölle“, sagt Peter Lehnert (alle Namen geändert), der in der Glaubensgemeinschaft groß geworden ist.
Seinen Angaben zufolge hat Brigitte Kern, die Anführerin, manche Kinder als vom Bösen besessen betrachtet. Deshalb seien sie ausgegrenzt, vernachlässigt und geschlagen worden.

Frankfurter Rundschau, 23. Oktober 2014

Sekten machen Mitglieder zu Spitzeln

Zunächst sprach Maischberger mit Doris Wagner, die in einem vom Vatikan anerkannten Orden Gehorsamsdrill und Psychoterror erlebte, der offensichtlich auf die Auslöschung der eigenen Persönlichkeit zielte: "Ich hatte mir nach fünf Jahren abtrainiert, Sätze zu sagen, die mit 'Ich will' oder 'Ich will nicht' beginnen."

Den Tiefpunkt erreichte ihre Tortur dann allerdings mit dem jahrelangen Missbrauch durch ein männliches Mitglied des Ordens – in der Logik der Gemeinschaft eine doppelt demütigende Situation, weil den Schwestern die Verantwortung oblag, die Gefühle der Brüder gefälligst im Zaum zu halten: "Die Frauen sind die Versucherinnen", fasste Wagner es zusammen.

Die Welt, 12. November 2014




Donnerstag, 21. August 2014

Aufgelesen 2014 (III)

Sekten-Guru vor Gericht

Wegen schwerer Misshandlung von Schutzbefohlenen müssen sich seit Dienstag ein angeblicher Sekten-Guru und seine Lebensgefährtin vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 55-Jährigen und der 48 Jahre alten Frau vor, mit dem an der Stoffwechselkrankheit Mukoviszidose leidenden zwölfjährigen Sohn der Frau drei Jahre lang nicht zum Arzt gegangen zu sein und ihm keine Medikamente gegeben zu haben. Der Junge bekam laut Anklage auch immer wieder nichts essen. Die Angeklagten bestritten die Vorwürfe beim Prozessbeginn.

Die Welt, 15. Juli 2014


Widerliche Befragung einer Zeugin Jehovas

Die Zweifel bezogen sich auch auf die Theorie selbst, die sie als immer widersprüchlicher empfand. Am meisten aber, sagt sie, habe sie schockiert, wie man mit ihrer eigenen Tochter nach einem für die Zeugen sündhaften Fehltritt umging. „Sie war verheiratet und wurde, weil sie einmal einen anderen Mann küsste, vor die Ältesten geholt. Die haben sie mehrfach auf widerliche Weise befragt und dann mit zeitweiligem Verstoß aus der Gemeinschaft bestraft.“

Tagesspiegel, 21. Juli 2014

NAK gratuliert Kardinal Woelki

Papst Franziskus hat den Berliner Erzbischof Dr. Rainer Maria Kardinal Woelki zum neuen Erzbischof von Köln ernannt. Bezirksapostel Rainer Storck hat dem katholischen Geistlichen in einem Schreiben seine Glück- und Segenswünsche übermittelt: „Stellvertretend für die neuapostolischen Christen in Nordrhein-Westfalen gratuliere ich Ihnen dazu sehr herzlich und wünsche Ihnen viel Kraft, Weitsicht und den Segen unseres Gottes.“

Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen, 24. Juli 2014

WDR-Dokumentation im Gerichtssaal

Am Freitag wurde im Prozess eine WDR-Dokumentation aus dem Jahr 2012 gezeigt. Das Filmteam hatte damals die Angeklagten und eine Familie porträtiert, die in die Nähe des angeblichen Gurus gezogen war. Der 55-Jährige wurde in dem Beitrag als Meister der esoterischen "Neuen Gruppe der Weltdiener" dargestellt, und die Erziehungsmethoden in der Familie wurden kritisiert.

inFranken, 25. Juli 2014

Widersprüche der Neuapostolischen Kirche
Die Neuapostolische Kirche (NAK) bemüht sich seit einigen Jahren, mit den anderen Kirchen und Freikirchen ins Gespräch zu kommen. Sie ist auf verschiedenen Ebenen in einen Dialog mit den in Deutschland in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen zusammengeschlossenen ökumenischen Kirchen eingetreten. 2012 wurde erstmals ein Katechismus der NAK veröffentlicht, der diesen Wandlungs- und Annäherungsprozess begleiten soll.

Die Ausgabe Nr. 197 der Brücke zum Menschen fragt  unter dem Thema „’Neuapostolisch’ - Exklusive Endzeitgemeinschaft mit Öffnungsabsichten?“ kritisch nach, wie diese Wandlung zu bewerten ist. Wir zeigen Widersprüche zwischen der nach außen gezeigten Offenheit und den weiterhin vertretenen Lehren, die nach wie vor einen Exklusivitätsanspruch beinhalten. Außerdem befassen wir uns mit der Lehre von den 144.000 (nach Offenbarung 7 und 14) bei den Zeugen Jehovas und der Neuapostolischen Kirche.
Bruderdienst

Gefängnis wegen Misshandlung/55-Jähriger ist aber kein Sekten-Guru

Weil sie mit einem schwer kranken Kind drei Jahre lang nicht zum Arzt gingen und ihm keine Medikamente gaben, müssen eine Mutter und ihr Lebensgefährte für jeweils drei Jahre ins Gefängnis. Das Landgericht Nürnberg-Fürth sprach den 55-Jährigen und die 49 Jahre alte Frau aus Lonnerstadt bei Erlangen am Montag wegen Misshandlung von Schutzbefohlenen schuldig. Die Verteidigung hatte Freispruch gefordert.

Nordbayern, 4. August 2014

Themenabend Sekten

Sekten – sie machen Blinde gehend und Lahme sehend – mehr sind ihre Versprechen nicht wert. Sie sind gefährlich für den Einzelnen und die Gesellschaft.

3sat widmet ihnen am 3. September 2014 einen Themenabend

Rezension "Blutopfer" von Britt Reißmann

Die Suche nach dem Täter führt Verena Sander zu den Zeugen Jehovas, was eigene Kindheitserinnerungen wieder aufflammen lässt, denn auch ihre Eltern gehören dieser Religionsgemeinschaft an.

The Huffington Post, 17. August 2014

Engel überwachen Bibel-Übersetzung der Zeugen Jehovas

Die Wachtturmgesellschaft geht sogar so weit zu behaupten, Gott selbst habe die Übersetzung ihrer Bibel beaufsichtigt «durch Engel verschiedener Rangordnung», die die Übersetzer «gelenkt» haben. Der spätere Weltpräsident F.W. Franz leitete gemeinsam mit dem damaligen Präsidenten Nathan Knorr den Geheimausschuss der sieben Übersetzer. Franz musste am 24. November 1954 bei einer Gerichtsverhandlung im schottischen Edinburgh als Zeuge aussagen. Am 24. November 1954 veröffentlichte die Tageszeitung Scottish Daily Express den genauen Wortlaut seiner unter Eid gemachten Aussage:

1. Er und Knorr hatten bei der Übersetzung die letzte Entscheidungsbefugnis.
2. Er, Franz, war bei der Wachtturmgesellschaft der Leiter der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit.
3. Übersetzungen und Auslegungen kämen von Gott und seien der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit auf unsichtbare Weise übermittelt worden, und zwar durch «Engel verschiedener Rangordnungen, die die Übersetzer lenk(t)en».

Mein Bezirk Österreich, 21. August 2014

Mittwoch, 13. August 2014

Die Geschichte von Gott

Und von einer ganzen Welt

Am Anfang bin ich schon lange nicht mehr gewesen, dachte Gott und schon war er da, wo alles falsch begonnen hatte. Irgendwann hatte er die Erde erschaffen, das All, die Menschen, alle Tiere, Pflanzen, das Meer, die Seen, Berge auch, doch dann war ihm ein großer Fehler unterlaufen. Gott hatte sich entschieden. Einige wenige Menschen sollten sich die Erde untertan machen, aber nicht nur sie, sondern die anderen Menschen auch, die er erschaffen hatte als Feinde dieser einigen wenigen Menschen. Die waren böse - Gottes Welt zerfiel in zwei Teile, war nie ganz gewesen. Sollte jedoch ganz sein - für die einigen wenigen Menschen, die ihre Angst vor den anderen Menschen hinter einem Gott versteckten, der nicht gut war, sondern ohne Gnade. Aber auch die anderen Menschen hatten Angst, besonders vor diesem Gott, der sie verfolgte. Wofür dieser Gott und die einigen wenigen Menschen immer einen Grund fanden. Bis dieser Gott seinen Sohn schickte, der diese Erde ein wenig heiler machen sollte, dafür aber hingerichtet wurde. Denn für alle Menschen hatte schon immer gegolten, dass Gutes für die einen nur Schlechtes für die anderen bedeuten konnte.

Was habe ich da nur angerichtet, dachte Gott und machte alles neu. Er stellte die Menschen nicht mehr vor die Wahl zwischen angeblich Gutem und angeblich Bösem. Er schuf eine ganze Welt, die nicht mehr zerfiel in Gegensätze, die zu Gewalt führten. Er führte jeden Menschen an seinen Platz, wo er das Beste für sich und für die anderen wollte. Hass, Neid und Missgunst gab es nicht mehr und keine Kriege. Da sah Gott, dass es gut war und besuchte mit seinem Sohn jedes Volk zu seiner Zeit. Nur einmal schlief sein Sohn schlecht und träumte, er werde an ein Kreuz genagelt. Traumgestalten sagten, das müsse sein, damit die Welt besser werde. Als aber Gottes Sohn aufwachte, wusste er, dass er nicht sterben musste für die Fehler seines Vaters. Und wenn wir nicht nur Vater und Sohn wären, sondern auch Mutter und Tochter, fragte er. Darüber hat Gott lange nachgedacht...Bis er einen alten Mann traf, der sich sein Stellvertreter nannte. Die Nachricht von der Welt, die endlich ganz war, hatte sich also noch nicht überall herumgesprochen... 

Donnerstag, 17. Juli 2014

Grauenvolle Familiengeschichte




















"Von Zeugen Jehovas entsorgt"

"Der Tod meiner Mutter lässt mich nicht mehr los", schreibt sie mir in einer Mail. Ihre Familiengeschichte sei "grauenvoll". Die Zeugen Jehovas hätten ihre Mutter "entsorgt", als das "Geld alle war".

Esther Fieber
Im Paradies der grasfressenden Löwen
Persimplex-Verlagsgruppe
Hardcover, 158 Seiten
ISBN 978-3-86440-240-1
16,20 Euro
Kann auch bei Amazon bestellt werden
Die Verlagsgruppe bei Facebook







Mittwoch, 9. Juli 2014

Aufgelesen 2014 (II)

Zeugen Jehovas: Anklage wegen Vertuschung von Straftaten?

Amerikanische Medien berichten, dass die Staatsanwaltschaft von Pittsburg die Chefs der Wachtturmgesellschaft anklagen will wegen Vertuschung von sexuellem Missbrauch in der Organisation.


Altkreiskurier-Gästebuch, 8. Mai 2014


Richtige Prophezeiung über Radfahrer?

Eine ironische Betrachtung über die Zeugen Jehovas.

Hier herunterladen, 10. Mai 2014

Verbot von Scientology wäre eine Niederlage

Ich würde Scientology niemals verbieten wollen, das liefe auf eine Niederlage der Zivilgesellschaft hinaus. Es wäre das Eingeständnis, solchen Sekten nicht gewachsen zu sein. Was ich mir aber wünsche: einen religiösen Konsumentenschutz. Und dass sich radikale Gruppen nicht mehr als Religionen anbieten können – mit allen rechtlichen Privilegien und Steuererleichterungen, die das ihnen bringt.

Tages-Anzeiger, Interview mit Hugo Stamm, 9. Mai 2014

Sekte gegen Schulpflicht

Im Kampf um das Sorgerecht für ihre Kinder lehnen sich die Prügel-Eltern der Sekte „Zwölf Stämme“ erneut gegen die Schulpflicht auf. In einer bizarren Pressemitteilung erklären die selbst ernannten Ur-Christen, warum öffentliche Schulen ihrer Meinung nach ein Hort des Bösen sind. 

Focus online, 16. Mai 2014

Reicher Scientology-Chef

Neueste Bilder zeigen das Interieur von Scientologys Machtzentrale, der "Gold Base" in Kalifornien. David Miscavige hat angeblich unglaubliche Summen ausgegeben, um einen Palast für sich selbst zu schaffen.

Shortnews, 29. Mai 2014

Sekten-Guru angeklagt

Ein Sekten-Guru und seine Lebensgefährtin kommen wegen schwerer Misshandlung von Schutzbefohlenen Mitte Juli vor Gericht. Das Paar aus Lonnerstadt bei Erlangen soll seinem an Mukoviszidose erkrankten Kind drei Jahre lang keine Medikamente gegeben haben und nicht mit ihm zum Arzt gegangen sein. Das Landgericht Nürnberg-Fürth ließ die Anklage in vollem Umfang zu.

Süddeutsche Zeitung, 3. Juni 2014

Ehemaliger CDU-Ratsherr will Homosexuelle mit der Bibel erschlagen



















Altkreis-Kurier, 27. Juni 2014

Absurde Parallelwelt

Die meisten Sekten sind Sozialschmarotzer, hinterlassen Opfer und bringen viel Leid in Familien und Freundeskreis. In ihrem Egoismus fühlen sie sich von Gott oder einer kosmischen Instanz geleitet, in Wahrheit leben sie in einer absurden Parallelwelt.

Tagesanzeiger, 28. Juni 2014


Polizei und Jugendamt suchen Kinder auf Sekten-Gutshof

Idyllisch liegt der ehemalige Gutshof Klosterzimmern inmitten des Nördlinger Ries. Das Anwesen der umstrittenen Glaubensgemeinschaft „Zwölf Stämme“ hat im Morgengrauen noch friedlich gewirkt; bis es Besuch von den Behörden bekam. Ein Großaufgebot von rund 100 Polizeibeamten durchsuchte am Dienstagmorgen das Gehöft. Dabei waren auch 15 Mitarbeiter des Jugendamtes.

Sie waren auf der Suche nach zwei Mädchen im Alter von elf und 13 Jahren, die im Februar und März aus einer Jugendhilfeeinrichtung geflohen waren. Das Jugendamt vermutet, dass sich die verschwundenen Mädchen nun illegal bei ihren Eltern in Klosterzimmern aufhalten. Die Eltern sind nicht bereit, mit dem Jugendamt zusammenzuarbeiten. 

Augsburger Allgemeine, 1. Juli 2014

Ermittlungen gegen Zeugen Jehovas

Der Humanistische Pressedienst berichtet über Ermittlungen gegen die Zeugen Jehovas in Finnland. Es geht um Menschenrechtsverletzungen.

Zeugen Jehovas demonstrieren vor Abtreibungsklinik

Als Laura die Klinik betreten will, muss sie sich erstmal ihren Weg durch demonstrierende Zeugen Jehovas bahnen, die sie missmutig mustern. Ihre Mutter, bei der sie eingehakt ist, sagt, dass sie vor 20 Jahren aus demselben Grund hier war und dass damals eine richtige Demo der Zeugen Jehovas vor der Klinik stattfand. Jede Frau, die hier ein- und ausging, wurde öffentlich gedemütigt.
ZeitJung 

Samstag, 21. Juni 2014

Das liebliche Schneiderlein

Brot für Europa

Wenn man ihm das Luxusauto und das fünfstellige Monatsgehalt wegnehmen würde, wäre das Geschrei dieses Chefs der Neuapostolischen Kirche (NAK) sicherlich groß. Dennoch hielt er zu Pfingsten eine Predigt über die Liebe, wie das eine blinde Kuh über die Farbe der Milch täte.

Damit die Übelkeit nicht noch größer werde, sei hier nur diese Passage von der nordrhein-westfälischen NAK-Seite zitiert: "Als weitere Beispiele nannte der Stammapostel die Gemeinde und wendete sich energisch gegen die Tendenz zu einer von der Gesellschaft geprägten Konsumhaltung. „Konsumverhalten hat in der Kirche keinen Platz.“ Es sei falsch, bei jedem Einsatz auf das Ergebnis zu schauen und zu erwarten, dass etwas zurückkomme. „Es geht nicht um ein sichtbares Ergebnis, sondern um die tätige Liebe - ohne Erwartung einer Gegenleistung“, stellte der Stammapostel klar.

Dies bezog er insbesondere auf die Gläubigen in Afrika und anderen Ländern. Vielfach bestehe die Erwartung, die Kirche müsse dies  und das geben. Statt dieser Erwartungshaltung gelte viel mehr: Geben ist seliger als nehmen."

Falls dieser NAK-Chef jemals wieder auf Job-Suche sein sollte, empfehle ich ihm die Gründung einer Stiftung, die in Afrika "Brot für Europa" sammelt...Bis dahin gilt: Alle geben, nur die NAK nicht.

Für Jean-Luc Schneider gilt: Zyniker kann man nicht lernen, Zyniker ist man.

Zur Quelle dieser Menschenverachtung Hier klicken

Dienstag, 6. Mai 2014

Aufgelesen 2014

So macht Scientology Kritiker madig


Viele Jahre lang brachten Aussteiger immer wieder Anschuldigungen hervor, dass sie durch Scientology-Kampagnen der Erpressung und Belästigung terrorisiert wurden. Neue Gerichtsdokumente geben nun erstmals Einblick, wie die Sekte gegen Abtrünnige vorgeht. 


Short News, 9. Januar 2014

Wieder hören als Zeuge Jehovas

Die Ehinger Zeugen Jehovas haben ihre gezielte Suche nach Gehörlosen in der Region Ulm und im Kreis intensiviert. Sie versprechen diesen per Gebärdensprache, dass sie im Paradies wieder werden hören können.

Südwest-Presse, 9. Januar 2014

Ein Feldversuch

Zeugen Jehovas gelten eigentlich als langweilig, sie stehen sich mit dem “Wachtturm” und “Erwachet!” in den Händen in Fußgängerzonen die Treter platt und dösen vor sich hin, in den Versammlungen werden sie mit Warnungen vor Zigaretten, Weihnachtsfeiern und Sex im Auto eingeschläfert, jeden Abend nicken sie ein und glauben nicht daran, dass sie morgen bei Sonnenschein wieder aufwachen, weil jederzeit die Welt untergehen kann, sie verbieten sich alles, bevor es von anderen verboten wird und müssen dafür auch noch Werbung machen. Doch die Werbemethoden werden jetzt verfeinert.

Feldversuch in Ulm und um Ulm herum, 12. Januar 2014

Zensur in der katholischen Kirche

Der katholische Pfarrer Stefan Hartmann soll sich nicht mehr zum Zölibat äußern. Der 59-Jährige bekannte sich kürzlich zu seiner Tochter und bedauerte sein bisheriges Verhalten ihr gegenüber. Dafür gab es eine Ermahnung vom Erzbischöflichen Ordinariat Bamberg.

16. Januar 2014

Sekten-Guru angeklagt

Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth hat gegen den sogenannten Sekten-Guru von Lonnerstadt (Lkr. Erlangen-Höchstadt) Anklage erhoben. Dem 54-Jährigen wird schwere Misshandlung seines eigenen Sohnes vorgeworfen.

Bayerischer Rundfunk, 17. Januar 2014

NAK klagt/Verhandlung vor Bochumer Landgericht

19. Januar 2014. Die Neuapostolische Kirche von Nordrhein-Westfalen klagt gegen Behauptungen, die auf Canities veröffentlicht worden sind. Die Verhandlung findet am 23. Januar 2014, 12.30 Uhr, vor dem Landgericht in Bochum (Sitzungssaal A145) statt.

Weitere Informationen 

Adventgemeinde kauft NAK-Gebäude

Die ehemalige Adventgemeinde Baden hat während den letzten drei Jahrzehnten in gemieteten Räumlichkeiten in Baden und zuletzt in der evangelischen Kirche in Turgi am Samstag (Sabbat), dem biblischen Ruhetag, ihre Gottesdienste gefeiert. Es gehören ihr 37 Mitglieder an, die sich durch die Erwachsenentaufe angeschlossen haben. „Bei den Adventisten handelt es sich nicht um eine Volkskirche, deren Mitglied man durch die Kindertaufe wird“, sagte der Gemeindepastor Paul Wright, „sondern um eine Mitgliederkirche, der man durch die Glaubenstaufe meist im Erwachsenenalter beitritt“. Kinder und Jugendliche aus adventistischen Familien, die nicht als Säuglinge getauft würden, zählten nicht als Mitglieder.

Adventistischer Pressedienst, 22. Januar 2014


Kirche existiert weiter - als Sekte
„Die Kirche wird noch einmal dem Druck der Säkularisierung ausgesetzt sein wie zu Beginn der Moderne“, meint Baecker, „aber sie wird nicht die gleichen Antworten geben können“. Denn die Konkurrenz sowohl mit Blick auf das Diakonische als auch das Spirituelle sei ungleich größer, seit der Mensch jederzeit mit jedem Ort vernetzt ist. Die Frage müsse darum lauten: Womit ist Kirche verwechselbar?
Stuttgarter Zeitung, 24. Januar 2014

Lassen Friseure Gehirne waschen?

 „Wir distanzieren uns entschieden von den Vorwürfen, wir hätten etwas mit Scientology zu tun“ - mit diesem Statement traten die beiden Friseure Petra Brockmann und ihr Mann Thomas Brockmann-Knoedler am Montag vor die Presse. Vorausgegangen waren Medienberichte, die die beiden Coiffeure mit dem Vorwurf der Gehirnwäsche und Nähe zu der Sekte konfrontierten.

Dresdner Neueste Nachrichten, 3. Februar 2014

Gespräche mit NAK werden fortgesetzt

Die Gespräche zwischen der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) und der Neuapostolischen Kirche werden fortgesetzt, teilte der Pressereferent der ACK, Pfarrer Marc Witzenbacher, mit. Am 3. Februar trafen sich dazu Delegationen beider Seiten in der Ökumenischen Centrale, der Geschäftsstelle der ACK, in Frankfurt am Main. Grundlage für weitere Gespräche sei ein Beschluss der Mitgliederversammlung der ACK Deutschland. Die Arbeitsgruppe sollte innerhalb von drei Jahren einen Vorschlag erarbeiten, wie künftig die Zusammenarbeit stattfinden könnte.

Europäisches Alternatives Nachrichten Netzwerk, 5.  Februar 2014

Massenhochzeit in Südkorea

Die auch als Moon-Sekte bekannte Vereinigungskirche hat in Südkorea eine Massenhochzeit abgehalten. Rund 2500 Paare gaben sich bei der Zeremonie am Sitz der umstrittenen Sekte in Gapyeong östlich von Seoul am Mittwoch das Ja-Wort, einige von ihnen hatten sich erst wenige Tage zuvor kennengelernt. Wie üblich bei den Massenhochzeiten dieser religiösen Bewegung waren die Männer in nahezu identische schwarze Anzüge gekleidet, während die Frauen lange weiße Kleider mit einem Schleier über dem Kopf trugen.

12. Februar 2014 

Knochenfunde in ehemaliger Sektensiedlung

In der ehemaligen Sektensiedlung Colonia Dignidad in Chile sind Menschenknochen ausgegraben worden. Woher sie stammen, ist bisher nicht bekannt. In einem Schädel soll sich ein Einschussloch befunden haben.

Spiegel online, 26. Februar 2014

Berichte über Auditing

Die Hinweise auf Sekten-Praktiken bei einem langjährigen Partner der Dresdner Promi-Friseure Brockmann und Knödler verdichten sich. Der "Freien Presse" liegen Berichtskopien eines sogenannten Auditings vor, das vom heutigen Chef der Schweizer Progredi AG, Hans Peter Huber, gegengezeichnet wurde. Ein Auditing ist eine von Scientology entwickelte spezielle Gesprächstechnik mit dem Ziel der "Persönlichkeitsverbesserung".

Freie Presse, 7. März 2014

Wenn der Glaube krank macht

Ähnliche Erfahrungen haben alle Teilnehmer der Gruppe gemacht. Viele von ihnen waren einst Mitglied in der Neuapostolischen Kirche (NAK) oder bei den Zeugen Jehovas, andere in esoterischen Gruppen wie den Rosenkreuzern oder dem Bruno-Gröning-Freundeskreis. Wieder andere sind Aussteiger aus evangelikalen Freikirchen. "Häufig stammen diese Personen aus Gemeinden mit pfingstkirchlicher oder charismatischer Ausrichtung", sagt Diplom-Psychologe Walter Krappatsch.

Die Welt, 9. März 2014

Universelles Leben: Jesus fragt Ehemann

Bisher unbekannt war außerdem, dass Rudolf Wittek von Christus gefragt worden sein soll, ob er einverstanden wäre, wenn Christus sein „Instrument, die Prophetin Gottes, zu den Menschen senden“ würde. Rudolf Witteks Reaktion: „Schweren Herzens gab ich das Ja“ (Im Dienste des Ewigen, 18). Und: „Schweren Herzens ließ ich Gabriele als Prophetin ziehen“ (23). „Ich, Rudolf, blieb zurück und begleitete im Gebet und mit guten Gedanken meine Ehefrau Gabriele als Prophetin Gottes“ (27).

Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen, März 2014

Schwere Krankheit statt Heilung

Für manche ist es Humbug, andere glauben fest daran: dass Wunderheiler Krankheiten bekämpfen können. Genau das tat auch eine Journalistin aus Köln. Die Mittfünfzigerin litt an starken Schmerzen an der Halswirbelsäule und suchte daraufhin, auf Rat ihrer Freundin, eine Heilerin ganz in ihrer Nähe auf. Denn kein Arzt hatte ihr helfen können. Doch statt einer Heilerin behandelte sie ein Laie, statt der versprochenen Besserung erlitt sie eine schwere Krankheit.

Der Westen, 25. März 2014

Protz-Bischof kann fast alles werden

Er hat Vorschriften missachtet, die Kosten klein geredet, die Kirchenverwaltung hat nicht so genau gewusst, was in Limburg eigentlich hingestellt werden sollte, deswegen kann der heute zurückgetretene Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst auf das Versprechen des Vatikans, man werde für ihn eine andere Aufgabe finden, getrost verzichten. Der Mann kann fast alles werden, die katholische Kirche braucht er dafür nicht. Außerdem wäre eine andere Aufgabe als Protzen für diesen Mann sicherlich nicht sehr reizvoll. Einen Posten bekommt er allerdings nicht, den des Regierenden Bürgermeisters von Berlin. Auch Klaus Wowereit kennt nur einen Herrn – sich selbst.

Bezug zu Arbeitgebern verloren, 26. März 2014

Bischof gegen Diskriminierung

Ruhrbischof Dr. Franz-Josef Overbeck hat sich zum Schutz des Kindeswohles gegen jede Form der  Diskriminierung von gleichgeschlechtlichen Paaren und der von ihnen adoptierten Kinder in der katholischen Kirche ausgesprochen. Bei einem Gesprächsabend zwischen Vertretern des Forums Essener Schwulen und Lesben (F.E.L.S) und des Ruhrbistums in der Katholischen Akademie "Die Wolfsburg" in Mülheim machte Overbeck deutlich, dass weder die Erwachsenen noch die Kinder in solchen Lebensgemeinschaften unter den oft subtilen Formen von Diskriminierung leiden und möglicherweise Schaden nehmen dürfen.

Bistum Essen, 24. März 2014

Zwei neue Gastmitglieder in ACK

In einem Gottesdienst in der Augustinerkirche Erfurt wurden am 27. März die Apostolische Gemeinschaft und der Freikirchliche Bund der Gemeinde Gottes als neue Gastmitglieder der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland aufgenommen.

Adventistischer Pressedienst, 28. März 2014

Scientology-CD in Supermarkt

Steckt da eine dreiste Werbe-Masche von Scientology dahinter? In einem Netto-Supermarkt in Schöneberg wurde jetzt eine Image-DVD der umstrittenen Sekte in einem Verkaufsregal gefunden.

BZ, 4. April 2014

Doch kein Reichsbürger

Daniel S. sagt, er habe niemandem gedroht. Er habe vielmehr unter dem Einfluss der Gruppe gestanden, die wie eine Sekte gewesen sei.  „Mit Gehirnwäsche und so“. „Hätte ich gewusst, dass sie massiv vom Verfassungsschutz beobachtet wird, hätte ich doch nie mitgemacht.“ Er sei niemals Reichsbürger gewesen, behauptet er. Als ihn sein Anwalt  daraufhin fragt, ob er denn heute das Grundgesetz anerkenne, sagt S.: „Nach derzeitigen Informationen sieht es so aus, als wenn es gültig ist.“ Der Prozess wird fortgesetzt. 

Berliner Zeitung, 4. April 2014


NUN GIBT ES NEUE VORWÜRFE UND SOGAR EIN FILMPROJEKT ÜBER DEN FRISEUR-FALL.

Europas berühmteste Scientology-Jägerin Ursula Caberta (64, „Schwarzbuch Scientology“): „Nachdem sich zahlreiche Opfer von Brockmann und Knödler aus dem ganzen Bundesgebiet beim ersten Opfertag in Erfurt trafen, wollen wir jetzt Strafanzeigen gegen beide wegen Spendenbetrug und Steuerbetrug stellen.“
Bild, 7. April 2014

Ob Zeugen Jehovas oder...

Ob Salafisten oder Dschihadisten, Rechts- oder Linksextreme, Zeugen Jehovas, Scientologen oder manche Rockergruppen: Der Politologe und Rechtswissenschaftler Daniel Köhler befasst sich mit dem Phänomen der politischen und religiösen Radikalisierung. Als Leiter des Berliner „Instituts für die Erforschung radikaler Bewegungen“, kurz ISRM, hat er in zahlreichen Studien untersucht, warum Menschen radikal werden, mit welchen Tricks die Organisationen arbeiten und welche Wege es zurück in das alte Leben gibt.

BR, Woran glauben?, 15. April 2014
Gehört Islam zu Deutschland?

Ist der Islam nun ein Teil Deutschlands oder nicht? Nein, sagt rund die Hälfte der Deutschen. 

Die Welt, 29. April 2014

Ehrenamt und Zeugen Jehovas

Burgdorf ist eine Kleinstadt bei Hannover, die sich jedes Jahr ein Motto gibt. 2014 lautet es "Hier findet Ehrenamt Stadt". Aus diesem Anlass wird am 11. Mai in der City ein großes Fest gefeiert. Mit dabei: die Zeugen Jehovas. Gedanken dazu

Altkreis-Kurier, "Tjaden tappt/2015 Weltuntergang", 6. Mai 2014