Samstag, 12. Juni 2010

Auf-gelesen 2009 und früher

30. Dezember 2009
Zeuge Jehova spricht auf Einladung des Landtags

Seit Monaten wird im Südwesten über die geplante Anerkennung der Zeugen Jehovas als Körperschaft öffentlichen Rechts gestritten. Für Aufsehen sorgt daher die Einladung des Landtags zu einer Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar in Freiburg. Denn ein Vertreter der religiösen Gruppierung soll dort ein offizielles Grußwort sprechen - eine "unglückliche" Planung, meint FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke.

Morgenweb, 30. Dezember 2009

24. Dezember 2009
Im Zweifel für die Kirche?

Pünktlich zum Beginn der Weihnachtszeit konnten die beiden christlichen Großkirchen einen wichtigen juristischen Sieg verbuchen. Am 1. Dezember gab das Bundesverfassungsgericht den Beschwerden der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und des Erzbistums Berlin gegen die Ladenöffnungsmöglichkeiten in Berlin speziell an allen vier Adventssonntagen statt und verwarf diese Praxis als nicht verfassungsgemäß.

Neues Deutschland, 24. Dezember 2009

23. Dezember 2009
Schon wieder soll die Welt untergehen

Der Mensch ist scheinbar nicht nur unheilbar religiös, sondern auch unheilbar süchtig nach Untergang. Der deutsche Filmemacher Roland Emmerich scheint eine gute Nase dafür zu haben. Sein neuester Film 2012 ist eben erst angelaufen und hat schon unzählige Besucher angelockt. Der Film basiert auf der Idee, dass nach dem Ende der Langen Zählung des Maya-Kalenders die Welt im Jahr 2012 untergehen wird. Dabei greift der Film die von Charles Hapgood 1958 vorgestellte Hypothese der Erdkrustenverschiebung auf, die mit zahlreichen Begleitphänomenen(Erdbeben, Vulkanausbrüche, Flutwellen) zum Weltuntergang führt.
Eine Antwort darauf

20. Dezember 2009
Scientology verkauft süße Psychopuppen

Auf dem Weihnachtsmarkt werden Figuren einer Firma verkauft, deren Chef bekennendes Mitglied bei Scientology ist. Nach Wissensstand des Essener Vereins "Sekten-Info NRW" gebe es keine Hinweise, dass Werbung für die Sekte betrieben werde.

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9. Dezember 2009
Zeugen Jehovas: Absurdes Ansinnen

Das Ansinnen ist absurd: Im Gegensatz zu evangelischer und katholischer Kirche verweigern sich die Zeugen Jehovas jedem gesellschaftlichen Umgang. Sie fordern Rechte, ohne die Pflichten einzulösen, sie wollen nehmen, ohne zu geben. Es wäre ein schlechtes Geschäft für das Land, das hier als Treuhänder für die Allgemeinheit auftritt.


Südkurier, 9. Dezember 2009


8. Dezember 2009
Sekten-Guru verurteilt

Wegen sexuellen Kindesmissbrauchs in 76 Fällen ist der Esoteriker Oliver Shanti vom Landgericht München zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren und zehn Monaten verurteilt worden.

Abendzeitung, 5. Dezember 2009

7. Dezember 2009
Zeugen Jehovas: Uni startet Forschungsprojekt

Das Institut für Klinische Psychologie an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität startet ein Forschungsprojekt. Erforscht werden sollen das „Gottesbild und die Religiosität im Umfeld der Zeugen Jehovas“. Die mail-Adresse: Forschungsprojekt.Religiositaet@gmx.de



4. Dezember 2009
Zeugen Jehovas nicht anerkennen

Der Streit um die geplante Aufwertung der Zeugen Jehovas in Baden-Württemberg geht weiter. Der Sektenexperte der evangelischen Landeskirche Württemberg, Hansjörg Hemminger, hat das Land aufgefordert, die Zeugen Jehovas nicht als öffentliche Körperschaft anzuerkennen.

Bild, 4. Dezember 2009

24. November 2009
Scientology kein Thema mehr

Bisher sei noch kein Fax zurückgekommen, sagt Sabine Weber. Scientology ist kein Thema mehr - genau das ist schließlich der Anlass der Imagewerbung. „Wir haben per Rundschreiben alle Schulen über die Kampagne informiert“, sagt Stefan Barthel von der vor zwei Jahren eingerichteten „Leitstelle für Fragen zu Sekten“ des Berliner Senats. „Aber die wussten bereits selbst bestens Bescheid."

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24. November 2009

19. November 2009
Diffamierung von Religionen

Humanistischer Pressedienst, 19. November 2009

16. November 2009
Betr. NAK: Ein Kommentator entschuldigt sich

Der Amoklauf von Winnenden, der Tod von Robert Enke, der Volkstrauertag und die Neuapostolische Kirche (NAK).

Ein Kommentar

9. November 2009
Fanatismus: Zeuge Jehova soll Mörder sein

Einer aus seinem Professorenteam sitzt seit einigen Tagen in U-Haft. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, 2003 gemeinsam mit einem jungen Türken einen Pensionisten mit 80 Messerstichen ermordet zu haben. Das Tatmotiv: durch religiösen Fanatismus hochgeschaukelter Hass.

Standard, 9. November 2009



5. November 2009
Wieder ein Kruzifix-Urteil

In jeder Kultur gibt es ein Symbol, das für ihre religiöse und kulturelle Vergangenheit steht. Ob der Halbmond in der muslimischen, die Sonne in der asiatischen oder das Kreuz in der christlichen Welt. Das Kruzifix, als Symbol der westlichen Welt, wurde seit heute jedoch ein wenig in seiner Verankerung erschüttert. So wendet sich eine aktuelle Entscheidung des European Court of Human Rights gegen das Kreuz als obligatorisches Element in europäischen Klassenzimmern. Ausgerechnet aus dem Land, in dem sich der Vatikan sein eigenes Reich erbaute, wurde geklagt. Und zwar erfolgreich. Sieben Richter aus verschiedenen Ländern Europas kamen zu dem Schluss, dass das Kreuz konträr zu den von der EU verfassten Menschenrechtskonventionen stünde. So verstoße das Kreuz gegen das Vorrecht auf Erziehung durch die Eltern und die Freiheit des Geistes und der Religion.

ZeitJung, 5. November 20091. November 2009



Scientology: Wenig Mitglieder

Scientology unterwandert den Staat, kippt Gesetzesvorlagen, ist überall. Von solchen Verschwörungstheorien hält Religionswissenschaftler Andreas Grünschloß nichts. Zu bescheiden seien die Mitgliederzahlen in Deutschland, sagt der Religionswissenschaftler, der sich seit vielen Jahren mit der Glaubensgemeinschaft beschäftigt, die für viele schlicht eine Sekte ist.

news.dehttp://www.news.de/gesellschaft/855030929/nicht-nur-gehirngewaschene-sektenmitglieder/1/, 1. November 2009


27. Oktober 2009
Frankreich: Geldstrafe für Scientology

Die französische Scientology-Organisation ist wegen Betruges zu Geldstrafen verurteilt worden. Die beiden tragenden Einrichtungen, das "Celebrity Centre" und die Buchhandlung SEL, müssen 400.000 beziehungsweise 200.000 Euro Strafe zahlen, wie ein Pariser Gericht am Dienstag entschied. Die Organisation kündigte umgehend Einspruch an. Der von der Staatsanwaltschaft geforderten Auflösung entkam sie durch eine Gesetzänderung.

AFP, 27. Oktober 2009

25. Oktober 2009
Gott ist eine Frau

"Mama, lebt Gott auf einer Wolke?" Selbst in Familien, die nicht mal zu Weihnachten in die Kirche gehen, konfrontieren Kinder oftmals ihre Eltern überraschend mit Fragen zum Glauben. Woher kommt das Interesse an Gott oder Engeln? Von welchem Alter an können Kinder mit religiösen Themen etwas anfangen? Und brauchen sie überhaupt so etwas wie Glauben?

Berliner Morgenpost, 25. Oktober 2009

22. Oktober 2009
NAK: Wieder ein Verkauf

Die Neuapostolische Kirchengemeinde Siersdorf besteht nicht mehr und ist auch nicht mehr in der gewohnten Weise aktiv. Die verbliebenen Gemeindemitglieder werden ausgelagert und je nach Wohnumfeldnähe in umliegenden Zentren der Region angegliedert.


Aachener Zeitung, 15. Oktober 2009



Neuer Atheismus

Eine Akademietagung der "Evangelischen Akademie Baden" setzt sich mit dem neuen Atheismus auseinander. Physiker, Philosophen und Theologen halten Vorträge und zeigen verschiedene Perspektiven auf.


ka-news, 19. Oktober 2009

DDR verfolgt Zeugen Jehovas

Wehrdienstverweigerer kamen auch in die Bützower Haftanstalt. Von 22 Fällen weiß Falk Bersch. Der Mann aus Gägelow bei Wismar forscht zum Thema, vor allem aber zur Verfolgung von Zeugen Jehovas durch die DDR-Behörden. So seien 21 der 22 bekannten Wehrdienstverweigerer, die in Bützow einsaßen, Zeugen Jehovas gewesen.

Schweriner Volkszeitung, 17. Oktober 2009

13. Oktober 2009
Zeugen Jehovas: Nichts für den Verfassungsschutz

Baden-Württemberg kann die umstrittene Glaubensgemeinschaft Zeugen Jehovas nicht durch den Verfassungsschutz beobachten lassen. Das hat nach einem Bericht der Stuttgarter Nachrichten eine Prüfung des Innenministeriums ergeben.

TV Südbaden, 12. Oktober 2009

30. September 2009
Nena: "Werde nie einer Sekte beitreten"

Liebe Leute, ich mache keinen Hehl daraus: ich mags gerne spirituell und werds immer gerne spirituell mögen :-)


Gleichzeitig bin ich aber vor allem Musikerin und Freigeist, und als solcher käme ich nie auf die Idee, mich irgendwelchen Dogmen zu unterwerfen oder, nur weil ich eine Meditationstechnik mag, "einer Sekte beizutreten".

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23. September 2009
Scientology am Ende?

Aufruhr bei Scientology in den USA: Führende Vertreter haben die Sekte verlassen und berichten von menschenverachtenden Machenschaften. Ursula Caberta, bekannteste Sekten-Bekämpferin Deutschlands, über die Hintergründe der Krise.

Brigitte, 22. September 2009



20. September 2009
Drogenmix bei okkulter Sitzung?

War es eine okkulte Veranstaltung, zu der sich die zwölf Patienten getroffen hatten – die dann außer Kontrolle geriet?


Bild, 20. September 2009


14. September 2009
Doch keine Auflösung von Scientology?

In einem in Frankreich laufenden Prozess droht Scientology nun doch nicht mehr die Auflösung. Laut einer Gesetzesänderung ist es französischen Richtern untersagt, im Falle eines Schuldspruchs gegen eine Sekte in einem Betrugsverfahren diese aufzulösen.

Focus online, 14. September 2009

10. September 2009
Fromme Seltsamkeiten

Damit ist auch die evangelikale Seite zum Nachdenken über ihre Solidarität mit der evangelischen Kirche (oder den Mangel an Solidarität) gezwungen. Den Windschatten der Volkskirche, in dem man sich politisch unbehelligt fromme Seltsamkeiten leisten konnte, von der Schulverweigerung über die öffentliche Dämonenaustreibung bis zum Kreationismus, gibt es nicht mehr. Politische und theologische Unterscheidungen im Innern der evangelikalen Bewegung und der Dialog mit den Kirchen lassen sich nicht länger vermeiden.

EZW Berlin, September 2009

10. September 2009
Kompetenter Ansprechpartner

Als Vorsitzender des bundesweit tätigen Netzwerks Sektenausstieg e.V. bin ich darüber in großer Sorge. Die sich in Trägerschaft der LSKJ befindliche Informations- und Dokumentationsstelle (IDS) für neureligiöse und ideologische Gemeinschaften sowie Psychogruppen/Okkultismus, Satanismus war uns in Sachsen-Anhalt bislang stets ein kompetenter Ansprechpartner, zu dem wir insbesondere Ratsuchende aus Sachsen-Anhalt vermitteln konnten.

Pressemitteilung, 10. September 2009


6. September 2009
Mit Fiat Lux geht es bergab

Sektenführerin Uriella (80) leidet an Krebs. Das wurde bereits im April bekannt. Seitdem geht es mit der Weltuntergangssekte Fiat Lux bergab.

Express, 6. September 2009

31. August 2009
Zentralarchiv der Zeugen Jehovas

Oft kennt man sie nur, weil sie irgendwann bei einem an der Haustür geklingelt haben. Man sieht sie auf öffentlichen Plätzen und vor Einkaufpassagen mit dem Wachtturm oder dem Erwachet!. Man kennt vielleicht welche aus der Schule, von der Arbeit oder aus der Nachbarschaft. Sie gelten als anständige Bürger. Sie rauchen nicht. Man weiß, dass sie keine Geburtstage feiern und dass sie - selbst wenn sie sterben würden - eine Bluttrasfusion ablehnen.

News4press, 27. August 2009

24. August 2009
Experten warnen vor Esoterik-Sekten

Das Interesse an esoterischen Lehren, Kursen und Büchern steigt in Zeiten der Krise. Auch in Tirol. Experten warnen.

TT Com, 22. August 2009

20. August 2009
Nigeria: Taliban und Sekten auf dem Vormarsch

Er übernimmt seit 1998 die Urlaubsvertretung für den katholischen Seelsorger in Laichingen. In seinem Heimatland ist er in Onitsha Leiter eines Priesterseminars mit 263 Priesteramtskandidaten. Der Weg der Demokratie in Nigeria sei steinig und holprig, erläutert er.

Schwäbische Zeitung, 18. August 2009

18. August 2009
Wütend über ZDF-Beitrag

Das Schreiben an den ZDF-Intendanten Markus Schächter lässt an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig. Dieter Messner, der Vorsteher der evangelischen Brüdergemeinde Korntal (Kreis Ludwigsburg), schreibt: "Die Autoren setzen die Ausbildung unserer Akademie für Weltmission (AWM) unterschwellig mit der Praxis radikalislamischer Ausbildungscamps gleich. Das weisen wir mit aller Schärfe zurück!"

Stuttgarter Zeitung, 14. August 2009

13. August 2009
Michael Jackson und die Zeugen Jehovas

Als erste Reaktion auf den Tod von Michael Jackson, habe ich den Artikel Erinnerung an Michael Jackson - King of Pop verfasst. Darin habe ich meine Erinnerungen an Michael Jackson dargelegt, wie er mich in den letzten 28 Jahren mit seiner Musik begleitet hat.

Infos und Videos

12. August 2009
Brasilien: Justiz geht gegen Sekte vor

Die Justizbehörden im brasilianischen Bundesstaat Sao Paulo haben ein Verfahren gegen die Führung der umstrittenen Sekte "Igreja Universal do Reino de Deus" eingeleitet. Der Gründer der Sekte, Edir Macedo, sowie neun weitere Personen aus dem Führungskreis sind wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung und Geldwäsche angeklagt worden, wie die Zeitung "Folha de Sao Paulo" am Dienstag berichtete.

Kathweb, 12. August 2009

6. August 2009
Berlin: Scientology will in die Schulen

Scientology drängt massiv in Berlins Schulen. In einer neuen Offensive hat die Sekte systematisch Rektoren angeschrieben. Über Unterorganisationen versucht sie sogar, an sensible Schülerdaten zu gelangen.

Berliner Zeitung, 3. August 2009

31. Juli 2009
Aus Neuapostolischer Kirche wird Moschee

Emsiges Treiben an der Rahmer Straße: Der Islamische Kulturverein Huckarde baut die ehemalige neuapostolische Kirche zu Moschee und Gemeindezentrum um.

Der Westen, 28. Juli 2009

28. Juli 2009
Das Ende ist nahe

Der Kongress unter dem Motto «Wacht beständig!» thematisierte das bevorstehende Ende der Welt. Dieses, so sind die Zeugen Jehovas überzeugt, komme «schon sehr bald». Auf konkrete Zeitangaben verzichten sie jedoch, weil sich drei Daten in den Jahren 1914, 1925 und 1975 als falsch erwiesen hatten.

Basler Zeitung, 26. Juli 2009

27. Juli 2009
Travolta zweifelt an Scientology

Seit 34 Jahren gehört er Scientology an, und erstmals zweifelt er an seinem Glauben und an der vermeintlichen Kraft der umstrittenen Sekte. Freunde berichten, er sei zutiefst enttäuscht, dass die Kult-Religion ihn nicht befähigte, seinen Sohn zu retten. Travolta, neben Tom Cruise der wichtigste Promi der Sekte, wolle sich gar von ihr abkehren.

BZ, 26. Juli 2009

26. Juli 2009
Fast wie auf einem Kirchentag

Vom 21. bis 24. Mai 2009 fand im Düsseldorfer Messegelände der erste Europa-Jugendtag (EJT) der Neuapostolischen Kirche (NAK) statt. Über 35000 hauptsächlich jugendliche Dauerteilnehmer waren gekommen, am Abschlussgottesdienst nahmen sogar etwa 46000 Menschen aller Altersgruppen teil. Die Teilnehmer kamen aus ganz Europa, aber auch aus Australien, den USA und anderen außereuropäischen Ländern.

Materialdienst, Juli 2009

24. Juli 2009
CDU und FDP wollen keine ZJ-Anerkennung

Im Streit über die geplante Aufwertung der Zeugen Jehovas in Baden-Württemberg bleiben die Regierungsfraktionen CDU und FDP hartnäckig. Trotz der Vorlage des Kultusministeriums für eine Anerkennung der Zeugen als Körperschaft öffentlichen Rechts setzten sie am Mittwoch im Koalitionsausschuss eine erneute Prüfung durch.

Heilbronner Stimme, 22. Juli 2009

23. Juli 2009
Bei Ausstieg Psychoterror

Frau und Herr Walter (Name geändert) waren lange Mitglied in einer Freikirche. Doch als sie aussteigen wollten, begann der Psychoterror. „Menschen, mit denen man jahrelang ausgekommen ist, verhalten sich plötzlich ganz anders”, berichtet Herr Walter. Trotzdem haben er und seine Frau es geschafft.

Der Westen, 20. Juli 2009

21. Juli 2009
Kritische Anmerkungen zum Christentum

Hugo Stamm feiert seinen Blog. In dreieinhalb Jahren hätten die LeserInnen 75‘000 Beiträge verfasst, schrieb der Sektenspezialist des Zürcher Tages-Anzeigers am Montag - eine Zahl, die weder Moritz Leuenberger noch Kurt Aeschbacher erreiche.

jesus.ch, 21. Juli 2009

19. Juli 2009
Kulte und Sekten profitieren von Krise

Wirtschaftskrise, Finanzkrise, Krise auf dem Arbeitsmarkt - überall scheint es zur Zeit zu kriseln. Diese gesellschaftlichen Umbrüche und persönliche Probleme verstärken den Zulauf zu Kulten und Sekten, sagt der Bremer Sektenbeauftragte Helmut Langel.

Domradio, 19. Juli 2009

19. Juli 2009
MOPO-Redakteur wird beschimpft

So ist das mit Sekten und ihren Mitgliedern: Wer ihren Guru einen Scharlatan nennt, ist nur zu dumm, die Wahrheit zu erkennen - oder er ist gar gekauft. Und so geht derzeit eine Flut an Beschimpfungen über die MOPO nieder. Der Grund: der Artikel über den Bruno-Gröning-Freundeskreis vom Montag. 500 Mitglieder hat er in Hamburg -und die sind davon überzeugt, dass Bruno Gröning auch 50 Jahre nach seinem Tod noch Wunderheilungen vollbringt. Wissenschaftlich bewiesen sei das...

Hamburger Morgenpost, 18. Juli 2009

13. Juli 2009
Anzug für Kongress der Zeugen Jehovas

Es ist ein würdiger Anlass, sagt Peter Glowotz. Deshalb hat er sich einen Anzug angezogen und eine Krawatte umgebunden. Peter Glowotz ist ein älterer Herr aus Mering, ehrenamtlicher Mitarbeiter beim Kongress "Wacht beständig" und von Kindesbeinen an bei den Zeugen Jehovas.

Süddeutsche Zeitung, 11. Juli 2009

7. Juli 2009
Zeugen Jehovas: Bremer Sektenbeauftragter für Überprüfung

Der Bremer Sektenbeauftragte Helmut Langel unterstützt Forderungen, die Zeugen Jehovas vor einer Anerkennung als Körperschaft des öffentlichen Rechts zu überprüfen. "Die Skepsis kann ich nachvollziehen", sagte der Experte der Bremischen Evangelischen Kirche am Freitag dem epd. Es sei "außerordentlich schwierig", dass der Gemeinschaft mit dem Körperschaftsstatus gesellschaftliche Anerkennung verliehen werde.

epd, 6. Juli 2009

3. Juli 2009
Anders glauben?
„Einen schönen guten Tag, ich bin heute unterwegs mit der Frage, ob die Bibel für uns noch ein praktischer Ratgeber sein kann. Wie denken Sie darüber?“ So klingt es wenn Julia Rosenkranz von Haus zu Haus zieht.

Dom-Radio, 1. Juli 2009

30. Juni 2009
Grüne wollen ZJ-Anerkennung verhindern

Die Grünen in Bremen wollen möglichst eine Anerkennung der Zeugen Jehovas als Körperschaft des öffentlichen Rechtes verhindern, meldet Radio Bremen.

26. Juni 2009
CDU-Generalsekretär strikt gegen ZJ-Anerkennung

Stuttgart (ddp-bwb) Der Generalsekretär der baden-württembergischen CDU, Thomas Strobl, wendet sich strikt gegen eine Anerkennung der Zeugen Jehovas als Körperschaft des öffentlichen Rechts.

25. Juni 2009
Kirchen akzeptieren Aufwertung der Zeugen Jehovas

Die rechtliche Aufwertung der Zeugen Jehovas lässt sich nach Einschätzung der großen christlichen Kirche in Baden-Württemberg kaum verhindern. Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 2000 zugunsten der Sekte sei für die Bundesländer wohl bindend, erklärten Sprecher der katholischen und evangelischen Kirche in Stuttgart. Nach dpa-Informationen befürchten die Kirchen zudem, dass ein neues Grundsatzverfahren zur Anerkennung von Religionsgemeinschaften als Körperschaft öffentlichen Rechts am Ende auch ihnen selbst schaden könnte.

Main-Post, 24. Juni 2009

Die geplante Aufwertung der Zeugen Jehovas in Baden-Württemberg ist nach Ansicht von Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) kaum zu stoppen.

Heilbronner Stimme, 23. Juni 2009

Die Zeugen Jehovas sind Gegenwind gewohnt, immer wieder in ihrer Geschichte sind sie abgelehnt worden. Weshalb die umstrittene Religionsgemeinschaft über die heftige Kritik aus dem Stuttgarter Landtag wenig überrascht sein dürfte. Sollte das Land tatsächlich ernstmachen und ihnen die begehrte Anerkennung als „Körperschaft des öffentlichen Rechts“ versagen, dann lassen sich zwei ziemlich zuverlässige Prognosen machen. Die Zeugen Jehovas werden erneut vor Gericht ziehen. Und sie werden gewinnen.

Heilbronner Stimme, 22. Juni 2009

Erst wollten die Staatsanwälte das Verfahren eingestellt sehen. Doch zum Ende des Pariser Strafprozesses verlangten sie ein Scientology-Verbot. Das liegt in weiter Ferne.

Die Zeit, 17. Juni 2009

Im Betrugsprozess gegen Scientology in Frankreich fordert die Staatsanwaltschaft die Auflösung der umstrittenen Organisation. Es sei das erste Mal, dass die Justiz die Organisation so "radikal" als juristische Person zur Verantwortung ziehe, sagte der Vorsitzende des französischen Ausschusses zur Überwachung von Sekten, Georges Fenech. Eine Scientoloy-Sprecherin nannte das laufende Verfahren "ketzerisch".

AFP, 16. Juni 2009

Bestimmt gehören Sie mit dazu - die Zeugen Jehovas haben es jedenfalls errechnet! Ist der Weg von einer Sekte zur Kirche noch aufzuhalten?

Opinio, 13. Juni 2009

Die Zeugen Jehovas gelten nun auch in Thüringen als Körperschaft des öffentlichen Rechts. Mit Urkunde vom 2. Juni 2009 hätten die über 18 Jahre andauernden Bemühungen der «Jehovas Zeugen in Deutschland» um die Gleichstellung mit anderen Religionsgemeinschaften im Freistaat geendet, wie die Organisation am Dienstag in Erfurt mitteilte.

Ad-hoc-news, 10. Juni 2009

Papst Benedikt XVI. hat die Bischöfe Perus dazu aufgerufen, auf Menschen zuzugehen, die in Gefahr stünden zu Sekten abzudriften.

Adventistischer Pressedienst, 8. Juni 2009

Die Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSO) tritt auch zu den Europawahlen wieder an, doch nur wenige wissen von ihrer rechtsradikalen Gesinnung, da sie mit sehr linksradikalen Parolen werben. Doch dies ist nur die Spitze des Eisberges. Gestern sprach ich erst mit einen aufgebrachten Bürgern in Bochumer-Innenstadt über diese Partei, obwohl wenn ich wörtlich zitiere:" Dies ist keine Partei sonder eine Sekte!" Und es stimmt laut Verfassungsschutz ist es eine "Polit-Sekte"!

jetzt.de, 5. Juni 2009

„Ich möchte die Strukturen von Sekten verstehen”, sagt der 47-Jährige. „Ich habe Workshops beim Sekten-Info NRW und Vorträge des Verfassungsschutzes besucht.” Seit etwa fünf Jahren referiere er an Hildener Schulen, vornehmlich am Evangelischen Schulzentrum an der Gerresheimer Straße, über Satanismus, Scientology oder Zeugen Jehovas, um zu erklären und aufzuklären – und um zu warnen.

Der Westen, 4. Juni 2009

Verfassungsschützer und Sekten-Experten raten der Wirtschaft in NRW eindringlich, Unternehmen vor einer Einflussnahme durch die Scientology-Organisation zu schützen. Vorgesetzte sollen Mitarbeiter unter Druck gesetzt haben.

Der Westen, 4. Juni 2009

Gegen die französische Filiale der Scientology-Sekte hat am Montag in Paris ein Prozess wegen »organisierten Bandenbetrugs« begonnen. Angeklagt sind neben der Organisation, die sich selbst als »Kirche« bezeichnet, in Frankreich jedoch seit 1995 offiziell als Sekte eingestuft ist, auch ihre Verlagsbuchhandlung und und sieben ranghohe Vertreter.

Neues Deutschland, 26. Mai 2009

Frankreich macht Scientology den Prozess. Kommt es zu einem Schuldspruch, droht der Sekte dort das Ende. Viele Anhänger könnten in die Schweiz ausweichen, glaubt Experte Georg Schmid.

Basler Zeitung, 25. Mai 2009

Jehovas Zeugen leisteten einen gewaltlosen geistigen Widerstand aus christlicher Überzeugung. Bis Ende 2009 erinnern dann, außer Gedenktafeln und Stelen, auch 22 Straßen und bereits 100 Stolpersteine an Zeugen Jehovas.

Schwetzinger Zeitung,23. Mai 2009

Die Zeugen Jehovas dürfen in Baden-Württemberg nicht als Körperschaft des öffentlichen Rechtes anerkannt werden. Das fordert die Junge Union (JU) von Karlsruhe in einer Pressemitteilung mit der Begründung, dass diese Organisation „ein abstruses Menschen- und Weltbild“ habe, „das nicht mal ansatzweise in unser Verständnis einer demokratischen Gesellschaft passt“ (Zitat JU-Kreisvorsitzender Andreas Reifsteck). Gerichtet ist der Appell an Kultusminister Rau, der jüngst die Anerkennung empfohlen hat, damit aber vorerst am Veto des Ministerpräsidenten scheiterte.

Sajonara, 19. Mai 2009

Die Medien haben die Sekten früher mit Schlagworten dämonisiert. Denn der komplexe Vorgang einer Vereinnahmung lässt sich schlecht in kurzen Artikeln darstellen. Die differenzierte Aufklärung blieb dabei auf der Strecke. Das rächt sich nun.

"Tagesanzeiger", 13. Mai 2009

"Eine Glaubensgemeinschaft, die Volkswahlen ablehnt, die individuelle Freiheit geringschätzt und zum Beispiel Bluttransfusionen ablehnt, kann aus Sicht der CDU-Landtagsfraktion nicht als verfassungstreu gelten." Dass eine Organisation mit einem solch zweifelhaften Demokratieverständnis auf eine Ebene mit der evangelischen und katholischen Kirche gestellt werde, sei schwer nachvollziehbar, so Mappus.

Stuttgarter Nachrichten, 12. Mai 2009

Die Zeugen Jehovas sollen auch in Baden-Württemberg als Religionsgemeinschaft anerkannt werden. Nach Informationen unserer Zeitung gibt es trotz erheblicher Bedenken keine rechtliche Handhabe, der Gemeinschaft den beantragten Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts zu versagen. Das besagt eine Vorlage des Kultusministeriums, die unserer Zeitung vorliegt. Das Landeskabinett soll darüber auf seiner Sitzung am kommenden Dienstag (12. Mai) entscheiden. Berlin, Hessen und Hamburg haben die Gemeinschaft bereits anerkannt.

Stuttgarter Nachrichten, 11. Mai 2009

Hamburg erkennt die Zeugen Jehovas an

Die ZJ-Mitteilung

Die Beratungsstelle für Sektenfragen ist in Österreich für Zeugen Jehovas nicht mehr zuständig, denn am Donnerstag wurden sie als Religionsgemeinschaft anerkannt. Dies bedeutet den Abschied vom "sektenähnlichen" Status.

Shortnews, 7. Mai 2009

Die Scientology-Organisation hat Vorwürfe von Sekten-Info NRW zurückgewiesen, sie zwinge Mitarbeiter von Unternehmen durch Drohungen zum Eintritt.

Rheinische Post, 30. April 2009

Rheinland-Pfalz will nach Möglichkeit eine Anerkennung der «Zeugen Jehovas» als staatlich anerkannte Religionsgemeinschaft verhindern. Es gebe «Hinweise», dass die Zeugen Jehovas in den Bundesländern, darunter auch Rheinland-Pfalz, einen entsprechenden Antrag auf Anerkennung stellen könnten, sagte Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) am Dienstag in Mainz. Er habe aber «erhebliche Vorbehalte, einen solchen Weg zu gehen», sagte Beck weiter.

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In deutschen Talkshows sagte die Schweizerin jahrelang den Weltuntergang voraus, mit angeblichen Wunderheilungen wurde sie reich. Die vorerst letzte Nachricht aus dem Leben der Hellseherin: Sie hat Krebs

Bild am Sonntag, 26. April 2009

Sie wollen Scientology um jeden Preis aus dem Haus haben – notfalls mit richterlichem Beschluss: „Wenn die Hausverwaltung Scientology nicht kündigt, dann klagen wir“, sagt der Spandauer Ralph Peters (43). Vor drei Tagen hat die Sekte eine Filiale in der Spandauer Charlottenstraße eröffnet.

BZ, 11. April 2009

Sekten-Expertin Sabine Riede kennt das Problem. „Regelmäßig kommen Leute zu uns, die glauben, Scientology habe ihre Firma unterwandert”, sagt die Geschäftsführerin der Beratungs- und Informationsstelle Sekten-Info Nordrhein-Westfalen. 15 Firmen in NRW dürften Scientologen als Chefs haben.

Der Westen, 2. April 2009

Vor aggressiven Werbemethoden der umstrittenen Organisation Scientology hat die Sekten-Info Nordrhein-Westfalen gewarnt. Scientology versuche verstärkt durch Tarnorganisationen wie „Jugend für Menschenrechte“ vor allem junge Menschen anzusprechen, sagte die Geschäftsführerin Sabine Rieden bei der Vorstellung des Jahresberichts 2008 am Freitag in Essen.

Domradio, 27. März 2009

Die Scientology-Organisation versucht nach Angaben der Beratungsstelle Sekten-Info NRW jetzt auch Häftlinge zu missionieren.

Bild, 27. März 2009

Vergeblich haben Anhänger der umstrittenen Glaubensgemeinschaft Universelles Leben versucht, die evangelische bayerische Landskirche auf Schadensersatz in Millionenhöhe zu verklagen.

Humanistischer Pressedienst, 23. März 2009

Bitte warten heißt es weiter für die Zeugen Jehovas. Eine Entscheidung über die staatliche Anerkennung als Religionsgemeinschaft ist noch nicht gefallen, auch wenn heute die Begutachtungsfrist endete.

ORF, 23. März 2009

Am erstaunlichsten ist die Verwunderung. Als hätte man alles erwartet, nur das nicht. Dass der Papst einen Bischof rehabilitiert, der den Holocaust leugnet zum Beispiel; oder dass er Protestanten, Juden, Orthodoxe wie Menschen zweiter Klasse behandelt und Nicht-Gläubige sogar wie Menschen dritter Klasse; oder dass er damals - der Karikaturenstreit war noch nicht ausgestanden - Muslime durch ein islamfeindliches Zitat aus dem 15. Jahrhundert brüskierte.

Süddeutsche Zeitung, 21. März 2009

Am Montag endet die Frist für die rechtliche Anerkennung der Zeugen Jehovas in Österreich. Kritiker sprechen von einem "Freibrief". An heiklen Punkten mangelt es nicht.

Die Presse, 20. März 2009

Die Regierung muss zwei junge Männer entschädigen, die trotz ihrer Zugehörigkeit zu den Zeugen Jehovas zum Zivildienst eingezogen wurden. Dies entschied am Donnerstag der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg. Er wies die Regierung in Wien an, jedem der Kläger 4000 Euro Schadenersatz zu zahlen.

Das Journal, 13. März 2009

Der Schulausschuss im Landtag hat sich klar dafür ausgesprochen, dass Aufklärung von Schülern über Sekten und Psychogruppen beibehalten und gestärkt wird. Dies teilt der SPD-Landtagsabgeordnete Norbert Zeller aus jüngster Sitzung des Ausschusses mit.

Südkurier, 11. März 2009

Seit über 35 Jahren zieht Eberhard Kleinmann an vielen Fronten gegen die Machenschaften von Scientology zu Felde. Auch im Ruhestand treibt den 66-Jährigen der Kampf gegen die Psychosekte kräftig um.

Bönnigheimer Zeitung, 10. März 2009

Der schleswig-holsteinische SPD-Bundestagsabgeordnete und ehemalige Pastor Jörn Thießen (Itzehoe) hat am Freitag eine neue Ratgeber-Broschüre für Opfer von Sekten vorgestellt.

Kieler Nachrichten, 7. März 2009

Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat sich mit Urteil vom 5. März 2009 (BVerwG 10 C 51.07) erstmals nach Inkrafttreten der europarechtlichen "Qualifikationsrichtlinie" mit den Voraussetzungen für eine Flüchtlingsanerkennung aus religiösen Gründen beschäftigt. Das Verfahren betrifft eine evangelische Christin aus China.

Migrationsrecht, 6. März 2009

Die Veröffentlichung über einen Aussteiger aus der Sekte Universelles Leben (UL) war ein guter Beitrag über die Verfolgung eines Menschen durch das UL.

Main-Netz, 4. März 2009

Es geht um folgenden Fall: In der Nacht zum 20. Dezember vergangenen Jahres soll Adolf S. in die Räume der neuapostolischen Kirche an der Artur-Ladebeck-Straße eingebrochen sein. Nachdem er bereits mehrere Opferstöcke der Kirche im Erdgeschoss und Getränkeautomaten einer Jugendeinrichtung im Keller aufgebrochen hatte, versuchte er laut Anklage auch, die im dritten Obergeschoss gelegene Wohnung des Küsterehepaars Rolf (76) und Vera H. (75) aufzuhebeln.

Neue Westfälische, 3. März 2009

Das Bezirksamt darf vor dem Scientology-Gebäude nicht mit einem Plakat vor der Sekte warnen.

Berliner Zeitung, 2. März 2009

Die Kritik konzentriert sich vor allem auf die Arbeit der Polizei, da vor allem in Wien. Allerdings nimmt auch die unterschiedliche rechtliche Würdigung von Religionsgemeinschaften einen breiten Raum ein – am Pranger steht unter anderem die Behandlung von Gruppierungen, die hierzulande unter dem Überbegriff „Sekten“ laufen. Aber auch Verbalattacken gegen Muslime werden auf der Negativseite vermerkt.

Die Presse, Österreich, 27. Februar 2009

Bildung wird immer wichtiger für den erfolgreichen Eintritt in die zukünftige Welt. Das haben auch viele Anbieter esoterischer und pseudoreligiöser Welterklärungsmodelle erkannt. Nicht von ungefähr wird überall die freie Wahl der Schule propagiert und es werden von Weltanschauungsgemeinschaften Gesuche zur Errichtung von Privatschulen eingereicht. Im politischen Umfeld treten solche Angebote gerne als Akademien oder private Universitäten auf und glänzen mit pseudo-akademischen Titeln. Über zwei solche Institutionen in der Zentralschweiz heben wir eine kritische Dokumentation erarbeitet, da wir immer wieder konkrete Anfragen dazu erhalten. Die Information zur

Odermatt-Walter-Universität

und zur Osiris-Universität

Sektenberatung Schweiz, März 2009

A.i.d.S steht für Alles Ist die Sekte. Wie alle Sekten oder "Psychogruppen" verdanken sie ihren Erfolg einer Mischung aus Erlösungsversprechen, Glaubenssystem und vereinter Selbstüberhöhung.

Argentinien will den britischen Holocaust-Leugner Richard Williamson ausweisen.

Kurier Wien, 25. Februar 2009

Die Regierung räumte dem katholischen Bischof am Donnerstag eine Frist von zehn Tagen ein, um das Land zu verlassen.

Reuters, 20. Februar 2009

Eine ungewöhnliche Führung erlebte eine Frau. Sie wollte eigentlich eine Veranstaltung der Zeugen Jehovas besuchen, fand aber deren Haus nicht und landete bei den Baptisten. Sie brachte später auch eine Freundin mit, die sich ebenfalls taufen ließ.

idea, 14. Februar 2009

Deutschlands prominenteste Scientology-Jägerin will ihren Posten aufgeben. Ursula Caberta, seit 1992 Leiterin der in der Innenbehörde angesiedelten „Arbeitsstelle Scientology", sehnt sich nach beruflicher Veränderung. Nach mehr als 16 Jahren des Kampfes gegen die Scientology-Sekte hat die 58-Jährige genug.

Die Welt, 9. Februar 2009

Der Vatikan ist im Streit um die Wiederaufnahme des Holocaust-Leugners Richard Williamson über die offene Kritik aus Deutschland verärgert. Der CDU-Politiker Georg Brunnhuber sagte nach einem persönlichen Gespräch mit Papst Benedikt XVI. der „Financial Times Deutschland“, der Vatikan sei über die Diskussion in Deutschland „geradezu entsetzt“. Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) nahm den Papst in Schutz.

AOL-Nachrichten, 5. Februar 2009

Gegen die blinden Flecken seiner eigenen Familiengeschichte im stark religiös geprägten Milieu der Neuapostolischen Kirche zieht der Münchner HFF-Student Jens Junker mit „Alias“ zu Felde. Mit 21 Jahren erfährt der Filmemacher, dass er wahrscheinlich nicht bei seinem leiblichen Vater aufgewachsen ist. Er begibt sich nicht nur auf die Suche nach seinem Erzeuger, sondern auch nach den Rissen in der kleinbürgerlichen Familienstruktur, die durch den verdrängten Ehebruch entstanden sind. Ein ungemein persönlicher, aufrichtiger und berührender Film fernab aller Nabelschau. Der hartgesottene Filmkritiker gesteht an dieser Stelle gern, Rotz und Wasser geheult zu haben.

Tagesspiegel, 3. Februar 2009

Ich habe mit Mormonen nichts zu tun. Ich weiß wenig darüber, was man tun muss, um eine gute Scientologin oder eine gute Hinduistin zu sein, und habe keine Ahnung, ob ich, so wie ich bin, überhaupt eine werden dürfte. Ich weiß wenig bis nichts über deren Gebetsrituale, über ihre Ideale von einem gelungenen Leben, über glaubensgeleitete Alltagssitten oder über ihre Vorstellungen vom Jenseits.

Die Presse, 4. Februar 2009

Die Nachmann, Leiterin unseres Blocks, umkreist uns mit zunehmender Nervosität, ein wachsamer Hirtenhund stupst Abseitsstehende zurück in die Reihe, regt sich einmal mehr über die mangelnde Disziplin der ihr unterstellten Häftlinge auf. Der lila Winkel auf ihrem Ärmel weist sie als Bibelforscherin aus. Die wortwörtliche Auslegung der Heiligen Schrift mit ihrem Gebot, der Obrigkeit zu dienen und strikten Gehorsam zu üben, trägt ihr die Verachtung so mancher Widerständlerin ein.

Nimm die Pfoten weg, Nachmann, sagt die Petzold, eine Straßenbahnschaffnerin, inhaftiert wegen ihrer Freundschaft zu einem gesuchten Kommunisten, oder ich lange dir eine, du Miststück.

Aus: Anja Lundholm, „Das Höllentor - Bericht einer Überlebenden“, rororo, die Autorin kommt 1944 ins Frauen-KZ Ravensbrück, sie gehört zu den wenigen Überlebenden des Lagers

"Minerva", benannt nach der römischen Göttin der Weisheit, prophezeite munter weiter, und immer mehr Menschen sahen sich an, was sie schrieb. Als Nächstes kündigte "Minerva" an, dass die südkoreanische Landeswährung Won nach dem 6. Oktober deutlich gegenüber dem Dollar abgewertet werden würde. Ihre Leser verfolgten gespannt die Währungsmärkte, und tatsächlich: Der Won fiel. Seitdem überschlugen sich die Klicks auf ihrer Seite, ein wahrer "Minerva"-Kult nahm seinen Lauf, und die Presse nannte den geheimnisvollen Blogger bereits den "Internet-Wirtschaftspräsidenten".

Berliner Morgenpost, 26. Januar 2008

Dabei kommt ihm seine Interpretation der Stauffenberg-Rolle entgegen: Denn wo sich der historische Stauffenberg erst zum Regimegegner wandeln musste, ist die Cruise-Version glatt, kalt und ohne Selbstzweifel. Statt durch Selbstkritik besticht der Film-Stauffenberg eher durch polierte Stiefel. Er hat so, wenn man den Vergleich mit der Sekte Scientology sucht, den Status des "Cleared" erreicht - den Zustand, in dem der Geist frei von Zweifeln an der eigenen Mission ist.

Rhein-Zeitung, 22. Januar 2009

Erst Sekte, dann Bekenntnisgemeinschaft, zuletzt Religionsgemeinschaft: So verläuft die "Karriere" einer Glaubensgemeinschaft in Österreich. Eine davon – die Zeugen Jehovas – sollte eigentlich schon am Ziel sein. Doch nun zögert das zuständige Kultusamt im Unterrichtsministerium die schon überfällige Anerkennung hinaus.

Wiener Zeitung, 22. Januar 2009

Die Lausitz debattiert über die Gefährlichkeit der umstrittenen Organisation Scientology. 20cent hat sich dazu auf der Straße umgehört.

20cent, 13. Januar 2009

Brandenburgs Beauftragter für Sekten und Weltanschauungsfragen, Thomas Gandow, spricht in 20cent über die Gefährlichkeit der umstrittenen Organisation Scientology.

20cent, 13. Januar 2009

Sind Gewaltakte von Sekten und satanistischen Gruppen verbreiteter als allgemein angenommen? Nach einer Studie des Arbeitskreises „Rituelle Gewalt“ (Witten) hat mindestens jeder achte Psychotherapeut in Nordrhein-Westfalen bereits Opfer solcher Gewalt behandelt.

idea, 10. Januar 2009

Mitunter geschah es, dass die eine oder andere nicht arbeiten konnte. In diesem Fall versteckte Margarete Buber-Neumann die Betreffende in der Toilette vor der Barackenkontrolle. Wenn man sie dort erwischt hätte, wäre es für sie, aber auch für Margarete Buber-Neumann, böse ausgegangen, es klappte jedoch immer. Die Freude unter den Zeugen-Jehova-Frauen war anschließend groß. “Siehst du,” sagten sie zu ihrer Barackenältesten, “wie gut unser Gott uns behütet, wie mächtig er ist. Wann wirst du endlich auch an ihn glauben?!” Sie dankten ihrem Gott - nicht Margarete Buber-Neumann, die ihr Leben für sie riskiert hatte.

Eine solch verblödete Verblendung verdient Prügel - weil hier eine eisige Religiosität die Gemeinschaft (Kommunion) vollständig ersetzt hat, deren lebendiger Ausdruck sie doch sein sollte.

taz, 9. Januar 2009

Er hatte 20 Ehefrauen und führte eine Sekte: Jetzt hat die Polizei den Kanadier Winston Blackmore festgenommen - und noch ein weiteres geistiges Oberhaupt. Der Vorwurf: Polygamie.

Süddeutsche Zeitung, 8. Januar 2009

Mischen sich in Travoltas Trauer Selbstvorwürfe? Ließ er Jett wegen der Scientology-Sekte falsch therapieren?

Jett Travolta war im Bahamas-Urlaub bei einem epileptischen Anfall im Badezimmer ausgerutscht, gestorben. Seit Jahren litt er angeblich an Autismus – die psychische Krankheit wird oft von Epilepsie begleitet.

Bild, 6. Januar 2009

Weil Frank Althans zur Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas gehört und dort sehr aktiv ist, hat er sich mit seiner Frau für Port Andratx entschieden. "Im Nachbarort Paguera ist eine der deutschen Gemeinden der Zeugen Jehovas."

Vlothoer Anzeiger, 6. Januar 2009

Und überzeugt ist die Familie Krauß von den Vorzügen ihrer Kirche. "Es ist alles etwas lockerer", sagt der 14-Jährige Gordon, der im nächsten Jahr seine Konfirmation feiert. Eine Parallele zu evangelischen Christen, "denen wir uns generell am nächsten fühlen", sagt sein Vater. In der Grundschule haben die Kinder den Religionsunterricht besucht, der ökumenisch angelegt war, jetzt warten sie auf das Fach Ethik.

Stuttgarter Zeitung, 29. Dezember 2008

Bis zu 800.000 Russen gehören verschiedenen Sekten an. Zielgruppe sind vor allem Jugendliche, aber auch ältere Menschen. Der weit verbreitete Aberglaube in Russland ist für die Gruppierungen ein perfekter Nährboden.

Deutsche Welle, 25. Dezember 2008

Die "Times" berichtete, dass Pfarrer im ganzen Land ihre Predigten auf die theologische Auslegung der Krise ausrichteten. Die Zeugen Jehovas, die vor zehn Jahren ihre Werbung tagsüber zugunsten der Nachtschicht aufgaben, treffen nun zu jeder Zeit trostbedürftige Menschen an, ohne Arbeit, aber mit offenen Herzen. Eine Studie der staatlichen Universität von Texas, "Beten für die Rezession", belegte bekannte Trends, wonach evangelikale Kirchen wachsen, während traditionelle Konfessionsgemeinschaften Mitglieder verlieren.

Die Welt, Weihnachten 2008

Der Bildungsökonom Ludger Wößmann hat den Zusammenhang von Protestantismus und wirtschaftlichem Erfolg neu erforscht. Seine Erkenntnis: Der Soziologe Max Weber hatte nur halb recht

Die Zeit, Weihnachten 2008

Bei den Zeugen Jehovas versucht man, den Kindern durch biblische Hintergründe zu erklären, dass dieses Fest sie nicht betrifft. "Von vielen Eltern wird darauf Wert gelegt, dem Kind die religiösen Gründe beizubringen, damit es das versteht", erläuterte Johann Zimmermann, Sprecher der Zeugen Jehovas Österreich. Weihnachten einfach so und ohne Religion zu feiern, sei für ihn jedenfalls nicht der richtige Weg als Kompromiss.

Vienna online, 19. Dezember 2008

Solche “Rollstuhlheilungen” während einer Massenevangelisation erfreuen sich allgemeiner Beliebtheit. So erzählte mir ein Afrikamissionar, den ich kürzlich nach Tansania begleitete, wie seine Kinder Augenzeugen einer Evangelisation von Reinhard Bonnke in Nairobi waren. Sie saßen auf einer Empore mehr am Rande und registrierten, wie eine gesunde Person sich in einen Rollstuhl setzte und nach vorne zur Bühne geschoben wurde. Unter großer Begeisterung und freudigen Hallelujarufen sprang der „Geheilte“ aus seinem Stuhl. Daraufhin haben sich viele „bekehrt“.

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Die Stiftung soll mehrere Zehntausend Anhänger haben. Sie ist in Marktheidenfeld ansässig und nach ihrer Gründerin Gabriele Wittek (heute 75) benannt. Seit 1984 firmiert die Stiftung unter dem Namen Universelles Leben und soll nach einem Bericht im Magazin Stern von 1997 „„Deutschlands größte und gefährlichste Weltuntergangssekte“ sein.

Frankenpost, 15. Dezember 2008

Ein Freund Britneys berichtete, dass sie Katie Holmes bereits kontaktiert habe, um mehr über den Glauben zu erfahren, schließlich sei sie offen für Neues, so Britney. Katie Holmes gab ihr darauf die Antwort, dass sie auch Anfangs nicht überzeugt war. Erst als Tom Cruise ihr die ganze Sache erklärte, sie Bücher darüber gelesen hat und auch an Sitzungen teilnahm, fing es an, Katie zu gefallen.

Celebarchiv, 10. Dezember 2008

Bonnke, Reinhard: 68 Jahre alt, erlernter Beruf: Einzelhandelskaufmann, heutige Tätigkeit: Evangelist, besondere Fähigkeit: Wunderheilungen. Die soll es im Februar 2008 erneut in Nigeria gegeben haben. Die Bilanz auf den Internetseiten des von Bonnke 1974 gegründeten Missionswerkes Christus für alle Nationen: „Ein Mann, der 40 Jahre völlig blind gewesen war, empfing in einem Augenblick sein Augenlicht. Eine Frau, die drei Jahre gelähmt gewesen und in einer Schubkarre zur Evangelisation geschoben worden war, lief und hüpfte nach ihrer Heilung fröhlich übers Podium. Eine andere Frau, die 32 Jahre lang taub gewesen war, wurde völlig geheilt und artikulierte perfekt.“

Afrikapost, Dezember 2008

Die Gefahr durch Sekten und Psychogruppen in Baden-Württemberg darf nach Angaben einer Expertengruppe nicht unterschätzt werden. Vor allem die Scientology-Organisation sei zwar nach den tatsächlichen Mitgliederzahlen keine weltweite Massenbewegung, besitze aber ein "ernstzunehmendes Extremismuspotenzial", heißt es in einem Bericht, der heute von der Landesregierung beraten werden soll.

Mannheimer Morgen, 2. Dezember 2008

Das Thema Sekten ist weitgehend aus den Schlagzeilen verschwunden, und viele spirituelle Elemente gehören zum gängigen Angebot. Dorothea Lüddeckens, Professorin für Religionswissenschaft, deutet dies als Ausdruck eines grossen Bedürfnisses nach Autonomie.

Neue Zürcher Zeitung, 24. November 2008

Will Smith hat im September eine Privatschule eröffnet. Eine Privatschule, die auch Inhalte der Scientology-Organisation vermitteln soll. Damit hat er die Diskussion über eine angebliche Mitgliedschaft neu angeheizt.

news.de

Zudem ist Michael Jacksons älterer Bruder Jermaine bereits 1989 zum Islam konvertiert. Muhammad Abdul Aziz, wie er sich heute nennt, soll dem kleinen Bruder immer mal wieder muslimische Bücher zur Lektüre empfohlen haben. Beide sind übrigens wie alle Jackson-Kinder als Zeugen Jehovas aufgewachsen.

Welt online, 22. November 2008

The Sun-Artikel

Keine Chance für Jesus.

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Die vor allem in Nordrhein-Westfalen verbreitete „Apostolische Gemeinschaft“ ist auf dem Weg zur Freikirche. Davon ist ihr Geschäftsführer, „Apostel“ Detlef Lieberth (Düsseldorf), überzeugt.

idea, 18. November 2008

Vor dem Eingang zur Endstation stehen an diesem Morgen zwei Zeugen Jehovas und bieten ihre Zeitschriften feil. Die Heftchen sehen genau so aus wie in Deutschland, die Zeugen nicht, sie sind etwas fröhlicher angezogen als bei uns, was vielleicht innere Festigkeit verrät, und wenn die Welt auch morgen untergeht, so will ich doch heute noch meinen roten Rock mit der Puschelkordel anziehen.

Süddeutsche Zeitung, 16. November 2008

Mehr als 100 selbstgedrehte DVDs hat die italienische Polizei in Barrettas Sekten-Landgut nahe Pescara schon sichergestellt. Alle sind von der Marke „Home-Video“ und viele davon sind ziemlich pikant. In so manchem spielt Helg Sgarbi (43), der neben Klatten noch mindestens drei deutsche Millionärinnen in die Liebesfalle gelockt hat, eine der Hauptrollen, berichtete die Schweizer Zeitung Blick.

tz, 8. November 2008

Laut Bundesgericht können sich muslimische Schüler nicht vom Schwimmen dispensieren lassen. Häufiger jedoch fordern Zeugen Jehovas eine Befreiung vom «Räbeschnitzen».

Tagesanzeiger Zürich, 7. November 2008

Der Umgang der deutschen Kirchen mit einigen Umweltthemen steht ab dem heutigen Freitag im Blickpunkt eines zweitägigen Kongresses in der Stadt Karlsruhe. Veranstaltet wird der sogenannte Zukunftskongress vom dem ökumenischen «Netzwerk Kirchliches Umweltmanagement», dem Landeskirchen, Freikirchen sowie Einrichtungen von Diakonie und Caritas angehören.

TopNews, 24. Oktober 2008

In Kalifornien stirbt ein Scientologe an Multipler Sklerose - und facht damit den Krieg zwischen der Organisation und der Internetbewegung Anonymous an.

Jetzt.de, 21. Oktober 2008

Ein Prachtstück ist auch die Orgel mit ihren rund 500 Pfeifen und zehn Registern, dem ersten Auftrag des erst 30-jährigen Orgelbauers Andreas Schmutz aus Donnstetten. „Durch die neue Orgel haben sich bereits sechs jugendliche Organisten herauskristallisiert“, freute sich Organist Sigi Hänger. Und so dürfte das Fazit des Tags der Offenen Tür aus Sicht der Verantwortlichen positiv ausfallen.

Gmünder Tagespost, 20. Oktober 2008

Der Berliner Senat hat eine neue Leitstelle für Fragen der Bürger zu Sekten und sogenannten Lebenshilfeangeboten eingerichtet.
Die Anlaufstelle soll Betroffene bei Problemen mit Sekten und anderen Anbietern auf dem "Lebenshilfemarkt" beraten und vermitteln bei speziellen Fragen auf Wunsch an kompetente Stellen weiter, teilte der Senat am Dienstag in der Bundeshauptstadt mit.

Berliner Morgenpost

Unter den 84.000 Mitgliedern der Freikirche wird darüber diskutiert, ob die Heilige Schrift mit Fehlern behaftet ist und wie wörtlich man sie nehmen darf. Theologisch konservative Mitglieder nehmen Anstoß an einer bibelkritischen Auslegung. Hingegen hat der baptistische Theologieprofessor Kim Strübind (Oldenburg) scharfe Kritik an einer bibeltreuen Auslegung geübt. Diese sei dialogunfähig und scheide als ernsthafter Gesprächspartner für „den alle paar Jahre aufbrechenden Streit um das Schriftverständnis“ aus, schrieb er im Mai in der „Zeitschrift für Theologie und Gemeinde“. Theologen dürften die Bibelauslegung nicht Laien überlassen. Deren manchmal schlichte Schrifterkenntnis öffne „einer Ideologisierung der Bibel Tür und Tor“ und könne in eine „Tyrannis der Unkundigen“ münden.

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Nun war „Schluß mit lustig“, ich drohte ihnen an, mir eine Einstweilige Verfügung zu besorgen, dass im Wiederholungsfall eine Geldbuße eingeklagt würde. Das saß – seitdem schellt hier niemand mehr !

Opinio, 14. Oktober 2008

52 years ago, a coalition of citizen advocacy groups and members of the Church of Scientology, together with L. Ron Hubbard, brought the clear and present dangers of Bill to public attention that would have ended at piece of freedom in the US.

Scientology and other, 13. Oktober 2008

Die Initiative "Gedenken in Harburg" will die in der Zeit der Nazi-Diktatur ungekommenen oder verfolgten Zeugen Jehovas aus dem Hamburger Süden in den Mittelpunkt einer Veranstaltungsreihe im November stellen. Geplant sind eine Ausstellung, Vorträge, ein Filmabend und eine Veranstaltung mit Zeitzeugen. Sie soll am 18. November sein.

Hamburger Abendblatt, 13. Oktober 2008

Die deutsche Bundesregierung hat, nach Angaben des finanzpolitischen Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Otto Bernhardt, entschieden, dass Steuerpflichtige ihre Mitgliedsbeiträge an Freikirchen mit Körperschaftsstatus auch in Zukunft im selben Umfang wie Kirchensteuern von der Einkommensteuer abziehen können. Bernhardt ist auch Mitglied des Finanzausschusses des Bundestages.

Adventistischer Pressedienst, 9. Oktober 2008

Jennifer Lopez und ihr Mann Marc Anthony sind - wie die meisten Latinos - Katholiken. Doch Jennifer hat auch viel für die Church of Scientology übrig. Was nicht von Ungefähr kommt, ist ihr Vater doch seit über zwanzig Jahren bei der Sekte. Und auch in ihrem Freundeskreis tummeln sich die Xenu-Jünger ...

Seitenblicke, 8. Oktober 2008

In der „Euthanasie“-Anstalt Bernburg ermordeten die Nationalsozialisten zwischen 1941 und 1943 Häftlinge aus sechs Konzentrationslagern. Zu den Opfern gehörten auch Zeugen Jehovas, die sich aufgrund ihres Glaubens der Anpassung an die nationalsozialistische Weltanschauung widersetzten und deshalb verfolgt wurden.

Halle Forum, 6. Oktober 2008

Innerhalb einer halben Stunde erfahre ich alles, was ich wissen muss: Ein Glas Wein sei beispielsweise kein Problem, Sex vor der Ehe natürlich schon. Am besten sei es, einen Gleichgesinnten zu heiraten, wegen der wöchentlichen Bibelkreise, die man so gemeinsam verbringt. Jetzt kommt die junge Begleitung ins Spiel. Anfang 20, den Ehering noch keine drei Wochen am Finger, glücklich lächelnd. „Mein Ehemann ist auch Zeuge Jehova“, säuselt sie. Ich beiße in den Kuchen und nicke eifrig. Ich werde das Gefühl nicht los, dass sie mich mit potentiellen Ehegatten locken will.

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Die Verfassungsschutzbehörden sind gegen ein Verbot der umstrittenen Scientology-Organisation in Deutschland. Ein Verbot wird daher immer unwahrscheinlicher. Einem Bericht zufolge verfolgt Scientology keine strafgesetzwidrige Zwecke.

Focus online, 21. September 2008

Sicherheitshalber distanziert sich der Heise-Verlag vom Inhalt dieses Interviews. Hilfsweise wird bestritten, dass es überhaupt stattgefunden hat. Vermutlich ist es frei erfunden

Fiktives (?) Interview mit Andreas Buske (Pressekammer Hamburg)

Das Sachbuch „Scientology –. Wie der Sektenkonzern die Welt erobern will“ von Frank Nordhausen und Liane von Billerbeck ist im September 2008 im Ch. Links Verlag erschienen.

Klappentext: Scientology hat alle Zurückhaltung aufgegeben. Nach Jahren scheinbarer Ruhe agiert die totalitäre Psychosekte wieder offen und aggressiv.

Berliner Literaturkritik, 22. September 2008

Auf Antrag von "Anne Frank-Fonds", Basel, vertreten durch Morten Petersenn von "Rechtsanwälte Lovells LLP", Hamburg, hat Andreas Buske von "Landgericht Hamburg" eine bis zu zweijährige Kerkerhaft gegen einen römisch-katholischen ("sedisvakantistischen") Priester beschlossen. Hinweis: Der "Sedisvakantismus" gehört nicht zur Gruppe von "Vatikanum 2", er bezeichnet also - im Gegensatz z.B. zur Gruppe von Marcel Lefebvre - die Vatikanum-2-Gruppe mit ihrem jetzigen sichtbaren Oberhaupt Joseph Ratzinger alias "Benedikt XVI." auch nicht als katholische Kirche.

Beitrag von Pater Lingen über Pressekammer des Hamburger Landgerichtes

Mannheim. Mit der Ausstellung "Standhaft trotz Verfolgung - Jehovas Zeugen unter dem NS-Regime" präsentiert das Kulturhaus RomnoKher ein Kapitel in der Geschichte nationalsozialistischer Verfolgung, das lange Zeit wenig Beachtung fand. Die umfangreiche Ausstellung war bereits in vielen anderen deutschen Städten zu sehen.

Zur Eröffnung war auch der Präsident des baden-württembergischen Landtags, Peter Straub, nach Mannheim gekommen. Gezeigt wird die Ausstellung in den Katakomben des RomnoKher genannten neuen Kulturhauses des Landesverbands der Sinti und Roma im Quadrat B7, 16.

Wormser Zeitung, 14. September 2008

Der Kampf zwischen YouTube-Nutzern und Scientology geht in die nächste Runde. Nun hat die Kanzlei American Rights Counsel LLC über 4.000 sogenannte DMCA Takedown Notices an das Video-Portal geschickt, um Videos über Scientology entfernen zu lassen. Wie die Bürgerrechtsbewegung EFF mitteilt sollen so kritische Clips unter dem Vorwand der Verletzung des Urheberrechts von YouTube verbannt werden.

Der Standard, 10. September 2008

Anfang Juli war im Licher Krankenhaus eine 29-jährige Zeugin Jehovas gestorben, die in einer Patientenverfügung eine Bluttransfusion abgelehnt hatte. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Wie am Dienstag Kai Funkschmidt, Beauftragter für Weltanschauungsfragen im Zentrum Ökumene der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), in Gießen im Gespräch mit dem »Evangelischen Pressedienst« (epd) betonte, beruhe die Ablehnung einer Transfusion auf der Vorstellung, dass im Blut eine »individuelle Lebenskraft« stecke, dass also Blut mit dem eigenen Leben verknüpft sei. »Für mich ist das aus der Bibel nicht ableitbar«, erklärte der Theologe.

Gießener Allgemeine, 9. September 2008

Derweil wies der Ehemann der Verstorbenen die Vorwürfe gegen ihn zurück. Gegenüber hr-online erklärte er, er habe die Bluttransfusion – anders als von der Mutter behauptet – nicht abgelehnt. Er habe stattdessen sogar die Ärzte gebeten, ihm die Blutkonserven auszuhändigen, um sie selbst anhängen zu können. Ferner hätte er die Ärzte schon frühzeitig auf den lebensbedrohlichen Zustand seiner Frau hingewiesen.

HR online, 8. September 2008

»Wir empfinden tiefe Trauer und bedauern den Verlust unserer Glaubensschwester, die nach einer Notoperation in der Asklepios-Klinik in Lich bei Gießen verstorben ist«, schreiben die Zeugen Jehovas in einer Mitteilung an die Presse.

Gießener Anzeiger, 5. September 2008

Die Mutter, die den Arzt auf Knien um Blut für ihre Tochter angefleht haben soll, konnte sich im Krankenhaus nicht durchsetzen. Die Geschäftsleitung der Klinik hatte der WNZ bereits vor Wochen gesagt, dass die Ärzte es grundsätzlich berücksichtigen müssten, wenn jemand Bluttransfusionen verweigere. Auch der anwesende Ehemann und zwölf weitere Zeugen Jehovas reagierten laut dem Bericht nicht auf die Bitten der Mutter der Patientin und schritten nicht ein.

HR online, 3. September 2008

Da Richard E. Kelsey als deutscher Chef der Zeugen Jehovas über Bibelkenntnisse verfügen müsste, die ausreichen sollten, um die Willkürlichkeit des Verbots von Bluttransfusionen zu erkennen, habe ich gegen ihn bei der Staatsanwaltschaft in Gießen Strafantrag gestellt.

Lesen Sie dazu auch

„In der Woche vom 21. April erfuhr die weltweite Bruderschaft (gemeint sind die Zeugen Jehovas) eine aufregende Neuigkeit“ - so beginnt das interne Mitteilungsblatt „Unser Königsreichsdienst“ für Oktober 2008. Doch es geht nicht etwa um ein neues Datum für den Weltuntergang, sondern darum: „Beginnend mit dem 1. Januar 2009 wird das Versammlungsbuchstudium gemeinsam mit der Theokratischen Predigtdienstschule und der Dienstzusammenkunft durchgeführt. Es wird dann nicht mehr Versammlungsbuchstudium, sondern Versammlungsbibelstudium heißen.“

Onlinezeitung 24, 27. August 2008

Ralf Wilhelmi hat im Juni die siebente Kirche nach seinen Entwürfen an die Neuapostolische Gemeinde Gräfenroda übergeben. In den letzten sechs Jahren entstanden Gemeindezentren in Niesky, Reichenbach, Zwickau-Planitz (alle Sachsen) sowie in Zeulenroda, Arnstadt, Jena und Gräfenroda in Thüringen. Diese Aufträge der Neuapostolischen Kirche (NAK) bezeichnet der 50-jährige Architekt als die "größten Herausforderungen seiner beruflichen Tätigkeit".

Ostthüringer Zeitung, 17. August 2008

Die Sigmaringer Zeugen Jehovas, besonders die rund 20 russischsprachigen Gemeindemitglieder, sind sehr besorgt wegen letzter Meldungen aus Russland. Eine Zusammenkunftsstätte der Zeugen Jehovas wurde dort in Schutt und Asche gelegt.

Schwäbische Zeitung, 16. August 2008

Wie ist mit minderjährigen Patienten umzugehen, deren Eltern den Zeugen Jehovas angehören und eine Bluttransfusion für ihr Kind strikt ablehnen? Vor dieser und anderen ethischen Fragen stehen fast täglich auch die Mitarbeiter des Marienhospitals Osnabrück, des Franziskus-Hospitals Harderberg und des Krankenhauses St. Raphael Ostercappeln, die zur Managementgesellschaft katholischer Krankenhäuser der Region Osnabrück (MKO) gehören.

Neue Osnabrücker Zeitung, 8. August 2008

Die Auseinandersetzung zwischen der Bewegung Anonymous und Scientology geht in eine neue Runde. "Eine neue Phase der Kongfrontation" kündigen zwei neue Videos auf YouTube an, die von Seiten Anonymous im Netz verbreitet werden.

Der Standard, 5. August 2008

Die österreichischen Behörden verletzen die in der Europäischen Menschenrechtskonvention festgeschriebene Religionsfreiheit. Zu diesem Urteil kommt der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR). Gleichzeitig sieht der Gerichtshof in Straßburg auch eine Verletzung des Diskriminierungsverbots im österreichischen Religionsrecht.

Die Zeugen Jehovas hatten (gemeinsam mit einer Freikirche) vor dem EGMR geklagt. Sie sehen sich durch die Gesetzeslage benachteiligt.

Die Presse, 31. Juli 2008

Gedanken zu diesem Urteil

Ernst und angespannt steht Christine Stahl (39) vor dem gelben Postkasten. Immer wieder fällt ihr Blick auf den Brief, den sie in der Hand hält. Als sie ihn einwerfen will, hält sie für einen Moment inne, atmet tief durch und lässt dann das weiße Kuvert in die Dunkelheit des Metallkastens fallen. Zurück im Auto zittert sie am ganzen Körper. „Endlich frei“, ist ihr einziger Gedanke. Und plötzlich merkt sie, wie ihr eine große Last vom Herzen fällt...

Frauenzeitschrift "bella", 21/2008

Man hat sich letztes Jahr dazu entschlossen, neue Themen anzugehen, welche die Entwicklung der Sektenlandschaft genauestens beleuchten und die tagtägliche Anpassungsfähigkeit der bezeichneten Organisationen und ihrer Anführer widerspiegeln. Es ging für den MIVILUDES nicht darum irgendjemanden a priori zu stigmatisieren, sondern seine Aufgabe der Überwachung voll wahrzunehmen, das Risiko zu analysieren und objektiv die Entwicklung der Gefahren zu beleuchten.

In der Tat, jedes Mal, wenn der Staat sich rüstet, um einem bestimmten Risiko die Stirn zu bieten, passen sich Sektenbewegungen schnell an, umgehen Gesetzestexte, erfinden neue Herangehensweisen oder erschließen neue Bereiche.

Der Bericht

Die „Zeugen Jehovas“ streben auch in Sachsen den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts an. Ein entsprechender Antrag sei bereits vor zwei Jahren gestellt worden, sagte die Sprecherin des Kultusministeriums in Dresden. Das Ansinnen werde noch formal geprüft.

Domradio, 26. Juli 2008

Die zehnjährige Beobachtungszeit ist um, nun entscheidet das Kultusamt, ob die Zeugen Jehovas die 14. anerkannte Kirche werden. Dieser Schritt würde der Glaubensgruppe erhebliche Vorteile bringen.

Die Presse, 14. Juli 2008

Ganz neue Wege ging die neuapostolische Kirche in Duisburg-Meiderich: Sie verkaufte ihr Gotteshaus vor knapp 18 Monaten an eine islamische Gemeinde. Die Kirchenbänke wurden entfernt, stattdessen liegen Teppiche auf dem Boden, die Wände sind gekachelt. Anders als diese Freikirche können sich evangelische und katholische Volkskirche in NRW eine Umwidmung einer Kirche in eine Moschee nicht vorstellen. Eine solche Anfrage habe es aber auch noch nie gegeben.

Kölner Stadtanzeiger, 11. Juli 2008

Eindrücke können täuschen, aber auf den ersten Blick ist man doch überrascht, dass der dreitägige Kongress einen relativ bunten Eindruck macht. Von einer Uniformierung ist nichts zu sehen, auffallend viele Kinder huschen herum, die Stimmung ist fröhlich. Man fällt hier nicht weiter auf, auch wenn man an gar nichts glaubt. Jeder sei hier willkommen, sagt Müller. Der Eintritt ist frei, Sammelbüchsen gibt es nicht, und wenn man keinen "Wachturm" will, kriegt man auch keinen in die Hand gedrückt. Diese jährlich stattfindenden Bezirkskongresse, sagt Müller, wären vielleicht eine Gelegenheit, sich mal eine andere Meinung über die Menschen zuzulegen, die einen aus der Dusche klingeln.

Frankfurter Rundschau online, 4. Juli 2008

Doch dann überwarf sich der Kontrollfreak Prince mit seiner Plattenfirma Warner, malte sich "Sklave" auf die Stirn und wechselte ständig den Künstlernamen. Mal war er "The Artist Formerly Known As Prince", mal waren seine Alben nur noch mit einem unaussprechlichhen Symbol gekennzeichnet, das für die Liebe stehen sollte. Wer hinter den Masken steckte, schienen sowohl die Fans als auch er selbst darüber zu vergessen. 2001 trat er den Zeugen Jehovas bei und es kursierten befremdliche Gerüchte, dass er nach seiner Bekehrung nun überraschte Vorstadt-Bewohner missionieren ging.

FR online, 5. Juni 2008

Scientology und die Zeugen Jehovas machen der Zürcher Sektenberatungsstelle Infosekta die meiste Arbeit. Wie aus deren Tätigkeitsbericht 2007 weiter hervorgeht, sind es vor allem Angehörige und Freunde von Betroffenen, die sich an die Fachstelle wenden.

Jesus.ch, 7. Mai 2008

Unglaubliche Vorwüfe gegen Tom Cruise behauptet das US-"Star-Magazine": Der Schauspieler soll seine Frau in ein Camp der Scientology-Sekte gesteckt haben.

ORF, 2. Mai 2008

Ihre Eltern waren strenge Zeugen Jehovas und weil Brandy sich schon den einen oder andern Fehltritt erlaubt hatte, musste sie meistens zu Hause bleiben, aber auf LSD ist das alles Andere als langweilig.

taz, 30. April 2008

Die Church of Scientology hat die bekannte Whistleblower-Seite Wikileaks gewarnt, weil diese urheberrechtlich geschütztes Material der amerikanischen Sekte ins Internet gestellt hat. Scientology ist bekannt dafür, Aufklärung über ihre Machenschaften mit Urheberrechtsklagen zu verhindern. Insbesondere Schulungs- und Lehrmaterialien für die verschiedenen OT-Level, die man als Scientologe erreichen kann, versuchte man so aus dem Netz zu bekommen.

Bei den beanstandeten Wikileaks-Materialien handelt es sich vor allem um Aufzeichnungen der Scientology-Abteilung für besondere Angelegenheiten und deren früheren Chef, Frank Oliver. In einem Schreiben eines Anwalts von Scientology werden die Betreiber von Wikileaks dazu aufgefordert, alle urheberrechtlich geschützten Dokumente der Sekte zu entfernen:

"[...] wir bitten Sie um Hilfe dabei, die Werke umgehend von Ihrem Angebot zu entfernen."

Bei Wikileaks reagierte man allerdings gelassen auf den Vorfall, der schon vor einigen Tagen stattfand. Man werde sich dem Druck von Scientology nicht beugen. Stattdessen werde man

"...als Antwort auf die versuchte Unterdrückung [...] mehrere tausend weitere Seiten an Scientology-Material veröffentlichen."

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„Wir haben bereits einen entsprechenden Antrag im Kultusamt eingebracht“, bestätigt Wolfgang Thurner, Sprecher der Zeugen Jehovas im SN-Gespräch. Das im Unterrichtsministerium angesiedelte Kultusamt ist für die Anerkennung von Religionsgemeinschaften zuständig. Wie lange die Prüfung des Antrages dauern wird, wagt man dort nicht zu sagen. „Die Behörden müssen sich innerhalb von sechs Monaten entscheiden. Wenn wir zusätzliche Erhebungen durchführen müssen oder wenn Einwendungen von anderen Kirchen oder Religionsgemeinschaften kommen, kann sich dadurch alles verzögern“, erklärt Oliver Henhapel, Sprecher des Kultusamtes.

Eine Grundvoraussetzung gilt aber bereits als erfüllt: Für eine Anerkennung müssen 0,2 Prozent der Bevölkerung Mitglieder sein – die Zeugen Jehovas erfüllen diese Auflage mit 21.000 aktiven Gläubigen.

"Salzburger Nachrichten", 24. April 2008

Zwischen der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) und der Neuapostolischen Kirche (NAK) zeichnet sich eine Annäherung ab. In Baden-Württemberg haben beide Seiten erstmals eine gemeinsame Orientierungshilfe für ihre Gemeinden herausgegeben.

idea, 22. April 2008

Doch was ist sein Erfolgsgeheimnis? Darüber haben sich vor dem Start von "Schmidt & Pocher" schon Regimenter von Feuilletonisten das Hirn verrenkt. Viele standen dem Lästermaul fasziniert, um nicht zu sagen, beinahe ehrfürchtig, gegenüber. Einer verstieg sich sogar zu der Aussage, der 30-jährige pflege "eine elementare Form der Komik, die aber nicht voraussetzungslos ist." Schöner hat noch keiner heiße Luft besungen. Doch wer denn nun dieser Shooting Star aus Altwarmbüchen bei Hannover sei, geboren 1978, aufgewachsen unter den Fittichen der Zeugen Jehovas, Ausbildung zum Versicherungskaufmann bei der Signal Iduna Bauspar AG, erste Auftritte als DJ und Warm Upper, um diese Frage schummelte auch er sich herum.

Die Welt, 21. April 2008

Aachen. Die evangelische und die katholische Kirche begegnen dem geplanten Bau eines neuen Gemeinde- und Schulungszentrums der Zeugen Jehovas am Prager Ring mit großer Sorge.
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Vancouver - In der vergangenen Woche wurden zum ersten Mal in der Geschichte Kanadas Sechslinge geboren. Die vier Jungen und zwei Mädchen erblickten in Vancouver das Licht der Welt, die für sie in den nächsten Wochen allerdings nur aus dem Inkubator einer Kinder-Intensivstation besteht. Denn die Babys wurden viel zu früh geboren. Die Kinder wogen im Schnitt anderthalb Pfund. Nun hängt ihr Überleben von einer intensiven medizinischen Betreuung ab, zu der auch Bluttransfusionen gehören können. Diese allerdings lehnen die Eltern aus religiösen Gründen ab. Das führt zu landesweiten Debatten über die Schranken religiöser Toleranz.

Die anonym gebliebenen Eltern der Sechslinge gehören zu den Zeugen Jehovas, die Bluttransfusionen ebenso wie Blutentnahmen als nicht mit ihrem Glauben vereinbar betrachten. Dabei beruft sich die Gemeinschaft auf eine wörtlich verstandene Anweisung aus dem alttestamentlichen Buch Levitikus: "Wo immer ihr wohnt, dürft ihr kein Blut genießen, weder von Vögeln noch vom Vieh. Wer Blut genießt, soll aus seinen Standesgenossen ausgemerzt werden."

Der kanadische Religionswissenschaftler Michael Duggan betonte, dass dieses Verbot in biblischer Zeit wahrscheinlich eine vorbeugende Maßnahme gegen die Verseuchung von Trinkwasser war.
Die Welt, 18. Januar 2007

Beim Eiskaffää in jenem Salon treffe ich manchmal Angehörige einer lokalen Zelle von Zeugen Jehovas, die mich schon kennen. Ich versuche dann immer, sie von der Geburt des Universums im Urknall, von der Evolutionstheorie, sowie von den Vorzügen kurzer Hosen - bei den Damen: kurzer Röcke - und kurzärmliger Hemden - Blusen - bei sommerlichen Temperaturen zu überzeugen. Ein Fehlschlag: Lächelnd beharren die Zeugen auf geschlossener Kleidung. Auch bei 38 Krügeln im Schatten, wie man in Wien sagt, ist einem Zeugen Jehovas, männlich oder weiblich, keine bloß gelegte Wade und kein unbedeckter Ellbogen aufzuschwatzen.

Ihrerseits wollen sie mich davon überzeugen, dass die Bibel doch recht hat - ein mittlerweile zwei Jahrzehnte andauernder philosophischer Diskurs. Gleichfalls ohne Ergebnis. Vielleicht ist das ja ein Gegenbeweis wider die Behauptung, dass sich vernünftige Menschen immer einigen könnten, wenn sie nur vernünftig miteinander reden. Mir scheint, dem ist nicht so.

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Das Besuchen der Zusammenkünfte war für mich jedesmal eine gewaltige
Anstrengung. Vier-, fünf-, sechsjährig sah ich mich gezwungen, zwei
Stunden hellwach dem Programm zu folgen. Es gab keine "Ablenkung" in Form
von Malbüchern oder häufigeren Pausen. Einzig der Toilettengang barg eine
gewisse Abwechslung, wenn er nicht zum Zwecke der Züchtigung gebraucht
wurde.

Ich habe von vielen "Leidensgenossen" erfahren, dass diese Toiletten oft
zur "intimen" Züchtigung des aufsässigen Nachwuchses genutzt worden waren.
Wo auch sonst hätte man sich den Blicken etwaiger Zuschauer besser
entziehen können?

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In seinem neuen Jahresbericht kritisiert das US-Außenministerium in Deutschland das Kopftuchverbot für muslimische Lehrerinnen in einigen Bundesländern sowie politisch motivierte Gewalt von Rechtsextremisten gegen Minderheiten und Religionsgruppen. Große Besorgnis bestehe auch wegen der Behandlung von weiteren Religionsgruppen wie der Scientology-Organisation und den Zeugen Jehovas, heißt es in dem in Washington veröffentlichten Bericht über die weltweite Lage der Religionsfreiheit. In dem Bericht werden Gerichtsurteile zugunsten von Mitgliedern von Scientology und der Zeugen Jehovas jedoch eigens hervorgehoben.

Spiegel online, 14. September 2007

Mit scharfen Worten hat sich die Parlamentarische Versammlung des Europarats gegen die Einbeziehung der Schöpfungslehre (Kreationismus) in den Schulunterricht gewandt. In einer Entschließung, die am 4. Oktober in Straßburg mit 48 gegen 25 Stimmen verabschiedet wurde, heißt es: „Wenn wir nicht acht geben, könnte der Kreationismus zu einer Bedrohung für die Menschenrechte werden.“

Die Schöpfungslehre dürfe nicht als gleichberechtigte Wissenschaftsdisziplin neben der Evolution behandelt werden. Kreationisten seien vor allem Christen und Muslime. Ihr Hauptziel sei der Bildungssektor. Es bestehe die „große Gefahr, in den Köpfen der Kinder eine bedenkliche Verwirrung zwischen Überzeugung oder Glaube und Wissenschaft zu verursachen“, heißt es in einer Mitteilung der Kommunikationsabteilung der Parlamentarischen Versammlung. Das Konzept des Intelligenten Designs, das eine Brücke zwischen Evolution und Schöpfungslehre schlägt, werde subtiler präsentiert und versuche, diesen Ansatz als wissenschaftlich darzustellen – genau darin bestehe die Gefahr, so die Abgeordneten.
idea, 5. Oktober 2007

Abschied vom Fortschritt. Die Neuapostolische Kirche bewegt sich zurück
Materialdienst der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen, Februar-Ausgabe 2008